News Themenbereich Schule

2020-11-03
REDNET Bildungskongress zum DigitalPakt
Bildungskongress Digitale Schule

MAINZ. Schulträger befinden sich beim DigitalPakt im Spagat verschiedener Anforderungen – aus Politik, dem gesellschaftlichen Bildungsauftrag und den technologischen Möglichkeiten. Dies thematisiert der REDNET Bildungskongress Digitale Schule „Live & Digital“.

Der Bildungskongress Digitale Schule findet vom 25. bis 27. November erstmalig in einem Digital-Format statt, mit Live-Übertragung aus Mainz. Die REDNET AG und zahlreiche Herstellerpartner präsentieren Lösungsansätze und bieten Expertentipps, damit Digitalprojekte für Bildungseinrichtungen sinnvoll und effizient gelingen. In der Partner-Arena können die Teilnehmer direkt mit den Experten von REDNET und Partnern in Kontakt treten. Bei den Kongressvorträgen und Diskussionsrunden können interaktiv Fragen und Anmerkungen eingebracht werden.

Der IT-Ausstatter REDNET ist als langjähriger IT-Rahmenvertragspartner der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland auf Landesbehörden, kommunale Verwaltungen und Bildungseinrichtungen spezialisiert. REDNET arbeitet mit vielen namhaften Partnern zusammen, agiert jedoch stets unabhängig. Das Expertenteam für Bildungseinrichtungen möchte die vorhandene Ressourcen möglichst sinnvoll und nachhaltig einsetzen, damit Digitalisierungsprojekte an Schulen im Zusammenspiel mit ihren Träger erfolgreich gelingen.

Am Mittwoch, 25. November, eröffnet Dr. Anja C. Wagner den Bildungskongress. Die sich selbst als Bildungsquerulantin bezeichnende Expertin will mit ihren Thesen zur aktuellen Bildungspolitik und Digitalisierung aufwecken. Ihr Impulsvortrag widmet sich den Fragen rund um den DigitalPakt als Motor für zeitgemäße Bildung. Die anschließende Diskussion und das weitere Programm beleuchtet kontrovers die Situation der Schulträger.

Am Donnerstag, 26. November, stehen die von REDNET Kongressen bekannten Wissensforen für Sie bereit. Am Freitag, 27. November, diskutieren Experten das Thema ‚Kultur der Digitalität – Veränderung von Lehr- und Lernprozessen‘. Bei den Kongressvorträgen und Diskussionsrunden können die angemeldeten Teilnehmer des Kongresses interaktiv Fragen und Anmerkungen einbringen. Die Anmeldung ist ab sofort unter folgendem Link möglich: https://bildungskongress.rednet-events.ag/de

Programm-Highlights:

  • Neues Digital-Format mit Live-Übertragung
  • Spannende Key-Notes und praxisnahe Fachvorträge
  • Expertentalk aus Pädagogik, Politik und Technik
  • Wissensforen zu DigitalPakt, WLAN, Betrieb & Service und mehr
  • Virtuelle Messestände mit Präsentationen von IT-Lösungen der Hersteller

Bei Fragen zur Anmeldung oder Organisation wenden Sie sich bitte an marketing@rednet.ag.

Den Link zur Anmeldung finden Sie hier: https://bildungskongress.rednet-events.ag/de

2020-10-28
Themenwoche Digitale Schule vom 05. - 09.10.2020

Hybrid … das klingt nach „sowohl als auch“, das klingt nach analog und digital im Wechsel. Aber macht diese Trennung überhaupt noch Sinn? Durchwebt die Digitalisierung nicht bereits all unsere Lebensbereiche und wird als solche oft gar nicht mehr wahrgenommen. In der ersten Themenwoche in der Geschichte der LEARNTEC trafen sich Expert*innen aus dem Themenfeld Schule in Studios in Düsseldorf, Mainz und Karlsruhe, ein Webinar wurde aus Denkendorf gestreamt und die Gastgeber des Salon21, der erstmalig im Rahmen der LEARNTEC 2021 stattfinden wird, schalteten sich aus Berlin, Wien, Mainz und dem Ruhrgebiet virtuell zusammen, um ihre Ideen mit den Zuschauern zu teilen. Etwa 420 Interessierte waren dabei, um den Diskussionen und Präsentationen zu folgen und sich mit ihren Fragen und Anregungen einzubringen.

Die Leitmesse für digitale Bildung vollzieht einen logischen Schritt, und das nicht nur Corona geschuldet: Von der webbasierten Besucherwerbung für eine analoge Veranstaltung zu einer webbasierten Besucherbeteiligung – analog und digital.

Diskussionsrunde Schulische Normalität – Hoffnung auf Veränderung oder Konstanz?

Aus ganz unterschiedliche Perspektiven wurde bei der zentralen Diskussionsrunde am Donnerstag im Studio der LEARNTEC in Karlsruhe auf das Thema Digitalisierung und Schule geschaut. Die zentrale Frage dabei: Schulische Normalität – Hoffnung auf Veränderung oder Konstanz?

Micha Pallesche, Schulleiter der Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe, wünscht sich, dass aus den Erfahrungen, die in der Corona-Zeit gemacht wurden, eine neue Lernkultur entwickelt, die die Möglichkeiten des Lernens aus der Ferne und in der Präsenz auslotet. Normalität bedeutet für Jörg Schumacher, Leiter des Stadtmedienzentrum (SMZ) Karlsruhe aktuell, die Schulen in Karlsruhe technisch zu unterstützen, gemeinsam mit ihnen Bedarfe zu ermitteln und bei der Medienentwicklungsplanung zu beraten. Grundsätzlich versteht er das SMZ als „Ideen-Factory“ und Fortbildungseinrichtung.

„Corona hat nichts Gutes, aber es hat wie ein Brennglas die Mängel des bestehenden Systems aufgezeigt.“ Christian Büttner, Vorsitzender des Bündnis für Bildung (BfB) sieht die Rolle des BfB als wichtigster Verband für digitale Bildung darin, Lösungen im Dialog mit den unterschiedlichsten Akteuren des Systems Schule auf Augenhöhe zu diskutieren. ‚Einfach machen‘, um Lösungen zu finden und gemeinsam Erfahrungen sammeln sind dabei der erste wichtige Schritt auf dem Weg zu einer neuen Normalität, auch nach Corona.

Kritisch hinterfragt wurde der Begriff „Normalität“ von Christoph Schaub vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg und Christian Büttner, dem Vorsitzenden des Bündnis für Bildung. Corona hat von einem Tag auf den anderen die allgemein gültigen „Spielregeln“ außer Kraft gesetzt. Alle Lehrer*innen, so Christoph Schaub, standen völlig unvorbereitet vor zwei immensen Herausforderungen, zum Einen als „Bürger*in“ das Privatleben unter Corona-Bedingungen neu zu sortieren, zum anderen eine berufliche Veränderung, die alles aus den Fugen gehoben hat, was wir bisher als sicher geglaubt haben. In diesem Kontext sind die „Corona-Fernlern-Bedürfnisse“ völlig unabhängig von einem organisierten Prozess der schrittweisen Digitalisierung von Schule zu betrachten. Eine Lernkultur zu verändern ist nichts, was sich innerhalb von zwei Tagen, zwischen Lockdown am Freitag und Fernunterricht am Montag realisieren lässt. Und Unterricht ohne Schule als zentralen Ort der Begegnung war

niemals Gegenstand der Diskussion über die schrittweise Digitalisierung von Schule. Von daher lassen sich aus der Bewältigung der Herausforderung Lockdown nur bedingt Rückschlüsse hinsichtlich der Transformation von Schule für das Lehren und Lernen in der Digitalität ziehen. Einig waren sich alle Diskutanten allerdings darin, dass die Erfahrungen der letzten Monate den strukturierten und organisierten Prozess der weiteren Digitalisierung der Schulen befruchten werden.

„Technik macht noch keinen anderen Unterricht.“ So Micha Pallesche zum Schluss der Diskussion. Er wünsche sich, gemeinsam über Schulen, über Lernen und Räume anders zu denken.

„Digitalisierung und Pandemie bringen eine Dynamik, das ganze System ist in Bewegung,“ so Jörg Schumacher, „ich sehe das positiv.“ Fertige Lösungen wird es nicht geben, aber das Netzwerk der Medienzentren wird den Prozess befruchten und unterstützen, unter anderem mit dem Medienkompetenztag auf der LEARNTEC.

Das Credo von Christian Büttner zum Ende war: Einfach machen. Keiner kann es allein. Es ist die gemeinsame Verpflichtung von Bund, Ländern und Kommunen, es hinzubekommen. Und für Christoph Schaub wäre die LEARNTEC ein guter Zeitpunkt, die Chance zu nutzen, mit den Besucher*innen und Lehrer*innen Erfahrungen zu sammeln und zu reflektieren.

Der Salon21 lädt ein! Transformation und Redefinition von Schule, Future Skills und Kompetenzen für das 21.Jahrhundet ...

Mit dem SALON21 wird es im Forum school@LEARNTEC zum ersten Mal hybrid. Ziel ist es, Teilnehmer vor Ort in Karlsruhe und online in analog-digital-verzahnten Formaten zu vernetzen. Über die Transformation und Redefinition von Schule soll nicht nur geredet, sie soll erlebt werden.

Transformation und Redefinition von Schule, Future Skills und Kompetenzen für das 21.Jahrhundert … unter diesem Motto haben die Gastgeber*innen am Freitag der Themenwoche einen ersten Einblick in die Vorbereitungen gegeben: Beth Havinga (Bündnis für Bildung), Anne Dederer (REDNET AG), Tobias Haertel (TU Dortmund) und Stephan Waba (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Österreich). In der Zoom-Videokonferenz ging es um zweierlei: Transparent zu zeigen, wie das Programm des SALON21 entsteht und einzuladen, sich bereits Monate und Wochen vor der LEARNTEC an der Diskussion und Programmgestaltung zu beteiligen.

Beth Havinga engagiert sich stark in internationalen Projekten und beobachtet, wie andere europäische Länder durch die Pandemie kommen und wie sie in Sachen Digitalisierung von Schule ticken. Eine erste Erkenntnis: Die Diskussionen drehen sich zunehmend weniger um ITInfrastruktur, sondern mehr um kompetenzorientiertes Lernen, Lernräume oder die Reflektion bisheriger Vorstellungen von Bildung. Im SALON21 können die Besucher an diesen Erfahrungen partizipieren. Virtuelle Exkursionen in andere Länder sind geplant, vielleicht auch nach Finnland, wo die Schulen zu Beginn der Pandemie zwei Wochen den Unterricht ausgesetzt haben, um Lehrer*innen die Möglichkeit zu geben sich auf Fernunterricht vorzubereiten, … oder Schweden, wo die Schulen nicht geschlossen wurden.

In Österreich wurden, wie in Deutschland, quasi über Nacht die Schulen geschlossen. Stephan Waba sieht vor allem im Wegfall der ‚analogen’ Kommunikation in der Schule ein wesentliches Problem, die digital nur Schritt für Schritt adäquat ersetzt werden kann. Die Erfahrungen, die allerdings im Laufe der Corona-Zeit gemacht werden, erweitern auch das Repertoire zukünftigen Unterrichtens. Das ‚Herzensthema‘ von Stephan ist die Redefinition von Lernsettings, die ohne Digitalisierung nicht möglich wären – das Erschliessen didaktischer Potentiale digitaler Medien.

Im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit in Sachen DigitalPakt ‚ermahnt‘ Anne Dederer ihre Schule, nicht einfach nur ein Antrags-Dokument zur Beantragung von Fördergeldern zu erstellen, sondern sich genau zu überlegen, wie Digitalisierung den Unterricht verändern kann und dabei alle

Kolleg*innen im Blick zu haben und niederschwellige Zugänge zu organisieren. Ihr geht es um den Gesamtzusammenhang. Zu wissen was der DigitalPakt an Ausstattung ermöglicht ist dabei genauso wichtig, wie ein Blick in die Landeshaushaltsordnung oder die Berücksichtigung anstehender Baumaßnahmen. Ihr Angebot für die Teilnehmer*innen des SALON21: Beratung im individuellen Austausch.

Für Tobias Haertel ist die Frage nicht, ob wir die zunehmende Digitalisierung der Bildung wollen oder nicht, zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI), sondern wie wir Schüler*innen fit machen für eine Welt in der sie von KI umgeben sein werden. Sich mit Freude auf Neues und Unsicherheit einzulassen, sich selbst mit anderen agil zu organisieren und sich Future Skills anzueignen, ist ihm ein ‚Herzensthema‘ und Digital Ethics ein weiteres … auch dazu mehr im SALON21.

Crashkurs Digitalpakt

Die REDNET AG, Kooperationspartner der LEARNTEC hatte eigens für die Themenwoche Schule ein Studio eingerichtet. Wie sieht die Beantragung von Mitteln aus dem Digitalpakt Schule bei mehreren Schulen eines Trägers aus, wenn es ein gemeinsames Budget gibt? Wie sieht es aus, wenn perspektivisch ein Umbau geplant ist? Hat Corona das Stimmungsbild zur Digitalisierung in den Lehrerzimmern geändert? Wie geht man pädagogisch sinnvoll mit digitalen Endgeräten um und wie können Betrieb und Support sichergestellt werden? REDNET Expertin Anne Dederer beantwortete im Crashkurs Digitalpakt am Mittwoch diese und viele andere Fragen. Mehr als 120 Zuschauer konnten sich in dem 90-minütigen Webinar umfassend zu den diversen Themen rund um den Digitalpakt informieren.

Hygienekonzepte und Hybridunterricht – Schulen am Limit

Hygiene ist kein neues Thema, in Zeiten von Corona allerdings ein hoch brisantes, daher startete die Themenwoche Schule mit einer Diskussionsrunde zu Hygienekonzepte und Hybridunterricht – Schulen am Limit in den Räumen der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. „Wir fänden es schön, auch ein Fach Gesundheit in die Schulen hineinzubringen, … Gesundheitserziehung, Hygienebewusstsein. Wir merken ja jetzt, wie wichtig es ist, dass jeder gewisse Basics hat,“ so Dr. Ute Teichert, Direktorin der Akademie. Diese Basics zu vermitteln, das geht nur in Kooperation und dafür plädierten auch Dr. Jürgen Gebel von der Initiative Hygiene-Tipps für Kids, der umfangreiche Unterstützungsangebote für Schulen vorstellte und Frank Kleinert von Hohenloher Spezialmöbel, der die neu entwickelte Hygienestation hyggi vorstellte.

Bionic – Interesse wecken für Coding und Robotik

Interesse wecken für Coding und Robotik hatte sich am Dienstag Dr. Pitschellis von FESTO Didactic zum Ziel gesetzt. Woher stammt die Idee des Klettverschlusses? Und wie lassen sich anhand eines bionischen Fisches technische Themen in der Schule behandeln. Das gezeigte Beispiel stammt aus dem Bionics4Education-Baukasten FESTO Didactic. Der für die BionicModelle eingesetzte Arudino kompatible Minicontroller lässt sich frei programmieren. Anleitungen dafür gibt es auf GitHub und seit Kurzem auch, dank einer Kooperation lassen sich auch mit OpenRoberta eigene Programme in Scratch erstellen.

2020-09-17
LEARNTEC 2021 – Eine Messehalle für die Schule

Im achten Jahr wird das Forum Treffpunkt von Schulträgern, Schulleitungen, Medienzentren und Lehrer*innen sein, um Erfahrungen und Informationen rund um die Digitalisierung der Schulen auszutauschen. Zum ersten Mal wird die Messe in drei Hallen stattfinden und der Bereich Schule eine komplette Halle, die dm-Arena belegen.

Die Corona Pandemie ist für uns eine Herausforderung, aber kein unüberwindbares Hindernis. Dazu Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe: „Für die LEARNTEC, haben wir auf Basis der aktuellen Corona-Verordnung Messen ein individuelles Konzept entwickelt, welches alle uns bekannten und auf unseren Messen umsetzbaren Gebote von Hygiene, Abstand und Nachverfolgung von Infektionsketten erfüllt. Im Vordergrund steht für uns dabei stets die Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmenden.“

2021 liegt der Fokus auf sinnvollen pädagogischen und technischen Lösungen, die Schulen ermöglichen, digital und hybrid zu unterrichten. Die Umsetzung des DigitalPakt Schule wird dabei natürlich ebenfalls Thema sein. Das Programm umfasst mehr als 50 Workshops und Vorträge, täglich Diskussionsrunden, vier Themenpanels und eine Makerspace Area.

Der Salon21 lädt am Dienstag, den 02.02.2021 zum ersten Mal ein, im „Dome“ die Transformation von Schule ins 21. Jahrundert mitzugestalten. Mit internationalen Gästen, Live-Schaltungen in Schulen weltweit, mit Online-Hands-on-Workshops, DesignThinking, Impro-Theater, einer Cartoonistin und vor allem den Teilnehmer*innen – vor Ort und online zugeschaltet.

Die Gastgeber*innen: Beth Havinga (Bündnis für Bildung), Anne Dederer (REDNET AG), Tobias Harrtel (TU Dortmund) und Stefan Waba (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Österreich).

Förderfähige IT-Lösungen für Bildungseinrichtungen im praxisnahen Einsatz präsentieren mehr als 100 Hersteller. Wie in den letzten vier Jahren wird die offene Lernlandschaft in Kooperation mit der Hochschule der Medien Stuttgart und VS Möbel gestaltet.

Mit der Themenwoche Schule vom 05. - 09.10.2020 – jeweils ab 14.30 Uhr – laden wir die Besucher der LEARNTEC schon heute zum Dialog ein … mehr dazu im Blog-Beitrag in der nächsten Woche.

2020-03-19
school@LEARNTEC 2020 – ein Rückblick in Bildern

Die Rekordzahl von 15.000 Besuchern und damit mehr als 30 Prozent mehr als im Vorjahr informierten sich in der Messe Karlsruhe zu den neuesten Lerntrends. Im Forum school@LEARNTEC war der von der Bundesregierung verabschiedete Digitalpakt ein bestimmendes Thema, rund ein Drittel mehr Aussteller als im Vorjahr präsentierten ihre Produkte zur digitalen Schule der Zukunft. 2021 wird die LEARNTEC drei Messehallen belegen und in der DM-Arena dreht sich dann alles ausschließlich um Schule und Digitalisierung, mit noch mehr Informations-Angeboten, Workshops und neuen Formaten. Bleiben Sie neugierig und besuchen Sie vom 02.-04.02.2021 das Forum school@LEARNTEC.

Rückblick 2020
Die LEARNTEC 2020 - ein Rückblick

Der kurze Video-Rückblick vermittelt Ihnen einen Eindruck, wie vielfältig, kreativ und kooperativ die digitale Bildung im Forum gelebt wird.

2020-01-24
edugarten und letzte Programmänderungen

Am Dienstag, den 28.01.20 startet die diesjährige LEARNTEC und damit auch wieder das Forum school@LEARNTEC. Wie in den vergangenen Jahren unterstützen die Professoren Richard Stang und Frank Thissen von der Hochschule der Medien mit Ihren Studierenden das Forum.

Mit edugarten: Individuelle Lehre an Schulen stellen die Studierenden in diesem Jahr ein ganz besonderes Projekt vor. Sie möchten auf individuelle Lehre an Schulen und deren Wichtigkeit aufmerksam machen. Jeder Schüler hat seine eigenen Stärken, so wie manche Pflanzen heilen, und andere die Luft reinigen. Diese Parallelen zwischen den Individuen einer Gemeinschaft und der Artenvielfalt in der Natur werden mit dem mobilen „edugarden-Leiterwagen“ thematisiert. Folgen Sie als Besucher dem Duft der Blumen und finden Sie das Projekt auf dem Messegelände, um mehr zu erfahren. Es wartet Sie ein tolles Foto und eine kleine Überraschung.

Wie bei einem Programm mit über 50 Programmpunkten und ca. 70 Referenten nicht anders zu erwarten, gibt es zum gedruckten Programm vom November in der bildung+ Schule digital einige Änderungen:

Absagen mussten leider die Referenten für das Thema „Sozial + Aktiv + Digital = Genial?“

Der Slot wurde neu besetzt:

Di., den 28.01. von 10.00 - 11.30 Uhr | Panel C

edu-sense: eine Schule nutzt die Digitalisierung als Antrieb für Lernen im 21. Jahrhundert

mit Anika Buche, Albert-Schweitzer-Gymnasium Hürth

Di., den 28.01. findet im Forum school@LEARNTEC eine Diskussionsrunde statt zum Thema:

Game Thinking – Alles nur ein Spiel?

Eingeladen dazu war neben Dr. Anita Stangl (Medien LB) und Dominika Szope (ZKM Karlsruhe) auch der E-Sport-Profi Simeon Grötchen, der leider wegen eines Trainingscamps in Thailand absagen musste. Dritter im Bunde wird nun Dr. Simon Maria Hassemer sein. Er ist Studienrat an der Josef-Durler-Schule Rastatt und betreut dort das pädagogische Programm „Gaming mit Verantwortung“. Er kommt mit der Rocket-League-Mannschaft (3-5 Sportler) der Josef-Durler-Schule, die 2019 Deutscher Schulmeister auf der GamsCom in Köln geworden ist.

Absagen mussten leider auch die Referenten für das Thema „Agiles Lernen mit der Projektmanagementmethode Scrum“ vom Friedrich-List-Berufskolleg Bonn.

Der Slot wurde neu besetzt:

Di., den 28.01. von 16.00 - 17.00 Uhr | Panel A

Digitale Werkzeuge – neue Helfer im Unterricht

mit Daniel Nölle, Hochschule Kaiserslautern

Mi., den 29.01.20 findet im Forum school@LEARNTEC eine Diskussionsrunde statt zum Thema:

„Umsetzung des DigitalPakts in Städten und Gemeinden“

Dafür hatte neben Christian Büttner (Vorsitzender Bündnis für Bildung, Stadt Nürnberg) und Joachim Frisch (Stadt Karlsruhe) auch Uwe Lübking vom DSTGB zugesagt, der nun aber leider kurzfristig absagen musste. Eingesprungen ist dafür Kathrin Schneider, Stadt München und Expertin der Landeshauptstadt zur Umsetzung des Digitalpakts.

Nicht stattfinden wird der Workshop „Kreativität im Zeitalter Künstlicher Intelligenz“ mit Prof. Ursula Bertram am Donnerstagnachmittag.

Der Slot wurde neu besetzt:

Do., den 30.01. von 14.00 - 17.00 Uhr | Panel B

Programmieren im Unterricht auf Basis von Scratch (u.a. mit LEGO Spike)

Dr. Sergej Stoetzer, Senior Trainer CONRAD Electronic

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

Leiterwagen edugarden
2020-01-15
Medienkompetenztag

Am Donnerstag, den 30. Januar 2020 findet erneut der Medienkompetenztag des Stadtmedienzentrums Karlsruhe im Rahmen der LEARNTEC statt.

Thema der Tagung ist dieses Mal:

Herausforderung Digitalisierung – von Industrie 4.0 bis hin zur schulischen Bildung von morgen.

Dazu Jörg Schumacher, Leiter des Stadtmedienzentrums und Mitglied im Steuerkreis des Forums school@LEARNTEC: „Deutschland, einer der großen und erfolgreichen Akteure der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts befindet sich auf dem Weg vom 20. in das 21. Jahrhundert. Dies ist eine Reise von analog nach digital. Auf diesem Weg ergeben sich extreme Herausforderungen für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. In Verbindung mit der Digitalisierung ist immer wieder von der extremen Geschwindigkeit und den disruptiven Kräften dieser neuen Stufe des technologischen Wandels die Rede. Wie geht die Industrie mit den Herausforderungen des Wandels in Richtung Industrie 4.0 um? Welche Erwartungen hat die Wirtschaft an das Bildungssystem und welche neuen Chancen und Möglichkeiten ermöglicht die Digitalisierung im schulischen Bereich? Auf dem Medienkompetenztag gewähren wir den Teilnehmern einen Blick über den Tellerrand.“

Eingeladen als Keynote-Speaker und Referenten sind Experten aus der Industrie und von Schulen und Bildungsinitiativen.

Jörg Schumacher: „Dr. Hans Jörg Stotz, Vorstand Festo Didactic SE, führt uns ein in die Diskussion um die digitale Transformation der Industrie, in der auch zunehmend das Thema der benötigten Skills und Ressourcen die Diskussion bestimmt. Auch Micha Pallesche, Schulleiter an der Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe und Tahir Hussain, Gründer der Bildungsinitiative 21future, nehmen sich dieser Herausforderung an und stellen uns Überlegungen vor, wie Schulbildung uns besser auf die Herausforderungen des digitalen Wandels vorbereiten kann. Thomas Bantle und eine Gruppe seiner Schülerinnen und Schüler von der Max-Hachenburg-Schule Mannheim stellen uns die Vorteile der Nutzung mobiler (digitaler) Endgeräte und Medien für den Unterricht aus Sicht der SchülerInnen vor. Darüber hinaus finden am Nachmittag zahlreiche interessante Workshops und Panels in Kooperation mit dem Forum school@LEARNTEC statt.“

Das komplette Programm finden Sie hier.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2020-01-08
Clevertouch präsentiert auf der LEARNTEC 2020 drei neue Display-Serien

Die Display-Lösungen von Clevertouch eignen sich für Meetings im Besprechungsraum, standortübergreifendes Zusammenarbeiten sowie Schule und (Weiter-) Bildungseinrichtungen.

Auf der LEARNTEC 2020 präsentiert Clevertouch gleich drei neue Display-Serien.

Wir sprachen im Vorfeld mit Wilfried Tollet, Sales Director Clevertouch DACH.

Warum stellt Clevertouch auf der LEARNTEC aus?

Wir stellen das erste Mal auf der LEARNTEC 2020 in Karlsruhe aus, da sich die Messe in den letzten Jahren zu einer internationalen Fachmesse zum Thema E-Learning für Unternehmen, aber vor allem für Bildungseinrichtungen entwickelt hat. Gerade im Bildungsbereich werden aktuell aufgrund des „DigitalPakts Schule“ viele Entscheidungen getroffen und Standards gesetzt. Deshalb ist die Messe für uns genau die richtige Plattform, um unsere neuen Lösungen Entscheidern, Lehrern und interessierten Unternehmen zu präsentieren.

Was erwartet die Besucher an Ihrem Stand?

Wir stellen unsere neue Generation der Touchdisplays „Impact und Impact Plus“ vor, sowie das 10“ Room-Booking-Display, was in Office 365 oder MS Exchange eingebunden werden kann. Leistungsstarke Technik, integrierte Softwarepakete und die intuitive Bedienbarkeit machen unsere preisgekrönten Produkte zu einer All-in-One-Lösung und decken aus unserer Sicht genau den Nachfragebedarf der oben angegebenen Zielgruppen ab. Zusätzlich erweitern wir unser Sortiment mit eigenen Halterungen zur Wandmontage, einem mobilen Ständer sowie einer variabel höhenverstellbaren Tischlösung.

Welche Rolle spielt der DigitalPakt Schule für Ihr Unternehmen?

Wir spüren aktuell eine verstärkte Nachfrage im Education-Bereich und sehen für 2020 die besten Chancen, unsere Touch-Displays in den Schulen als namhafte Marke zu etablieren. Und wir wissen, dass der DigitalPakt Schule jetzt erst richtig beginnt! Wir wollen deshalb gemeinsam mit unseren Fokuspartnern schnell und nachhaltig Entscheidungsträger für uns gewinnen und – unter anderem bei Veranstaltungen wie der LEARNTEC – mit unseren Produkten und Lösungen punkten.

Welchen Stellenwert haben die Universitäten als Kunde?

Unsere Produkte sind selbstverständlich auch für den Higher-Education-Bereich ausgelegt. Wir bieten Touchdisplays in den Größen 55“ - 86“. Diese können entweder als Touch-Display oder auch nur als Anzeige-Display verwendet werden. Über den integrierten HDMI-Ausgang lässt sich der Content zudem auch nativ z.B. über einen Beamer auf eine Großleinwand projizieren.

Neben den Touchdisplays bieten wir auch Large-Format-Displays in den Größen von 49“-75“ an. Mit unserem 10“ Room-Booking-Display haben wir zudem ein kostengünstiges Türschild im Portfolio, dass über die gleiche Digital-Signage Plattform www.sedaolive.com angesprochen und über MS Exchange oder Office 365 eingebunden wird.

Display-Lösungen von Clevertouch

Clevertouch finden Sie auf der LEARNTEC in Halle 2, Stand J60.

Mehr Infos auf www.clevertouch.com

Wilfried Tollet, Sales Director Clevertouch DACH.

Wilfried Tollet, Sales Director Clevertouch DACH.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2020-01-03
Speedpoint GmbH – Gesamtlösungen für Bildungseinrichtungen

Die Speedpoint GmbH konzipiert IT-Gesamtlösungen und berät Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung des Medienkonzeptes, der Vernetzung und der Beschaffung von digitalen Medien und pädagogischen Netzwerklösungen. Außerdem erstellt Speedpoint modulare Konzepte für interaktives Arbeiten in Unternehmen. Speedpoint ist zum zweiten Mal als Aussteller auf der LEARNTEC dabei. Wir sprachen mit Marcus Schneider, Head of Education bei Speedpoint:

„Auf der LEARNTEC zeigen wir in ‚life‘-Szenarien, wie Vernetzung, Collaboration und digitale Zusammenarbeit in modernen Unternehmen funktioniert. Ebenso wird ein digitales Klassenzimmer in allen Facetten präsentiert, von WLan-Komponenten bis hin zu interaktiver Klassenraumtechnologie und mobilen Endgeräten sowie deren Aufbewahrung. Wir zeigen Lösungen aus dem Hause SMART, Dell, Apple, Watch Guard und anderer namhafter Hersteller.“

Der DigitalPakt bringt Bewegung in die Schulen, das zu erwartende Geld soll sinnvoll und für die nächsten Schülergenerationen gewinnbringend angelegt werden. So die Empfehlung auf Ihrer Website. Wie unterstützen Sie Schulen dabei?

„Wir beraten die Schulen hin zum ganzheitlichen Lösungsansatz – d.h. es sollen alle Komponenten und Beteiligte in den Prozess der Planung, des Medienkonzepts, die Auswahl der Produkte bis hin zur Einweisung/ Schulung und Support und Wartungsthemen einbezogen werden.“

Der Förderrichtlinien variieren von Bundesland zu Bundesland? Wie konkret helfen Sie Schulen bei der Beantragung der Mittel und der Erstellung von Medienentwicklungsplänen?

„Grundsätzlich differieren die Medienentwicklungspläne (MEP) inhaltlich nicht stark. Wir bieten fundierte persönliche Beratung und Webinare zum Thema MEP in kleinen, umsetzbaren „Häppchen“an, haben einen großen Erfahrungsschatz in der langjährigen Zusammenarbeit mit allen Schulformen und greifen auf ein bundesweites Netz von erfahrenen Pädagogen zurück, die aus erster Hand berichten können.“

Gibt es Lösungen und Produkte, die förderungsfähig sind, aber nicht so sehr im Fokus stehen wie Interaktive Panels oder Tablets?

„Die Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf Schulgeländen, schulisches WLAN.“

Neben der IT-Infrastruktur Hardware (WLAN-Ausleuchtung, Devices) braucht es ja auch eine passende IT-Infrastruktur Soft- und Cloudware – Stichwort Lern- und Verwaltungssoftware. Was können die Besucher der LEARNTEC an Empfehlungen diesbezüglich erwarten?

„Wir zeigen hier die führende Management-Software MNSpro, die im Cloud-Umfeld für Bildungseinrichtungen wunderbar nutzbar und gewinnbringend ist. Diese bietet umfangreiche Features für das pädagogische- und Verwaltungsnetzwerk.“

Lösungen für die digitale Bildung bieten Sie ja nicht nur für Schulen an …

„Gleichermaßen erstellen wir modulare Konzepte für interaktives und collaboratives Arbeiten in Unternehmen - Speedpoint ist ebenso Experte im Bereich Medien- und Konferenzraumtechnik.“

Gibt es aus Ihrer Sicht ein Trendthema, das uns 2020 überraschen wird?

„Virtual & Augmented Reality wird zunehmend eine Rolle spielen."

Speedpoint GmbH – Gesamtlösungen für Bildungseinrichtungen

Besuchen Sie die Speedpoint GmbH auf der LEARNTEC vom 28.-30.01.2020 in Halle 2, Stand K60.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-12-13
Lehren lernen per Mausklick

Aus den verschiedensten Gründen lernen mehr als 15 Millionen Menschen weltweit die deutsche Sprache. Weil bei einer so großen Zahl der Bedarf an aus- und fortgebildeten Lehrkräften von der internationalen Germanistik nur unzureichend gedeckt werden kann, bietet die Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit dem Goethe-Institut den Fernstudiengang „Deutsch lehren lernen“ an. Er richtet sich an alle Lehrpersonen im In- und Ausland, die Deutsch als Fremd- und Zweitsprache unterrichten und die ihre Kompetenzen mit einer Weiterbildung verbessern und zertifizieren lassen wollen.

Vom Forum DistancE-Learning, dem Fachverband für Fernunterricht, ist dieser Blended-Learning-Studiengang heute in Berlin mit dem Preis für das Studienangebot des Jahres ausgezeichnet worden. „Blended-Learning“ bezeichnet ein Lernmodell, das computergestütztes Lernen mit klassischem Unterricht verbindet.

Studieninhalte auf dem neuesten Stand

„Die Auszeichnung beweist, dass Lehrkräfte mit unserem Angebot eine exzellente Fortbildung erhalten“, erläutert Studiengangsleiter Dr. Bernd Helmbold vom Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien der Universität Jena. „Sie ist außerdem eine schöne Bestätigung für die gute Arbeit unseres Teams in den vergangenen Jahren.“

Zu Beginn des Sommersemesters 2019 hatten Prof. Dr. Hermann Funk, Bernd Helmbold und das Team des Goethe-Instituts den vor gut zehn Jahren ins Leben gerufenen Studiengang flexibler strukturiert und den aktuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden angepasst. Das digital verfügbare Angebot kann inklusive der Unterrichtsvideos überall auf der Welt abgerufen werden. Zudem stehen Online-Gruppenräume zur Verfügung, die gemeinsames Lernen und den Austausch mit Studienkollegen ermöglichen.

Absolventen dürfen Integrationskurse leiten

Den Schwerpunkt des neu konzipierten Studiums bilden insgesamt sechs Module, die nach den unterschiedlichen Teilnehmerinteressen in verschiedenen Profilen kombiniert werden können. Darin befassen sich die Teilnehmenden u. a. mit sprachwissenschaftlichen Grundlagen, dem Umgang mit digitalen Medien in Deutschkursen und Unterrichtsinhalten für verschiedene Altersgruppen. Zusätzlich zum Online-Studium werden Präsenzphasen angeboten, die Teilnehmende an der Universität Jena absolvieren können.

Ein weiterer Vorteil des Studiums liegt in der besonderen Praxisnähe: „Wir vermitteln nicht einfach nur die besten Lehrmethoden“, sagt Bernd Helmbold. „Jeder Studierende kann eigene Erfahrungen in die Kurse einbringen, gemeinsam mit anderen reflektieren und so seine Unterrichtspraxis verbessern.“

Der Weiterbildungsstudiengang „Deutsch lehren lernen“ wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) anerkannt. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten somit die Lizenz zur Leitung von Integrationskursen.

Weitere Infomationen

Autorin: Thea Payome

2019-12-11
Agile Schule – drei Fragen an Tanja Lübbers
Tanja Lübbers, Medienpädagogin bei ThinkRED
Tanja Lübbers, Medienpädagogin bei ThinkRED

Tanja, im Rahmen des Forums school@LEARNTEC bietest du den Workshop „Agile Schule – was Schule von den agilen Methoden aus Wirtschaft und IT lernen kann“ an. Kann man Schule denn so einfach mit Wirtschaftsunternehmen vergleichen?

Grundsätzlich würde ich erst einmal sagen: nein. Aber die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft stellt auch Schule vor neue Herausforderungen. Daher hat ja die Kultusministerkonferenz Ende 2016 ihre Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ veröffentlicht.

Der DigitalPakt Schule stellt für die Umsetzung der dort formulierten Ziele die Mittel für die nötige Infrastruktur bereit. Schule befindet sich also in einem Transformationsprozess. Die Wirtschaft muss sich schon seit einigen Jahrzehnten der zunehmenden Digitalisierung stellen und insbesondere die IT-Branche hat dabei ganz neue Formen des Arbeiten und Lernens etabliert.

… zum Beispiel agile Methoden. Welche sind das?

Agile Werte sind zum Beispiel: Kommunikation, Feedback, Transparenz, Mut, Respekt, Fokussierung, Selbstorganisation oder Einfachheit. Allein diese Schlagworte zeigen schon, das es zumindest Schnittmengen gibt mit den 21st Century Skills Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und Kritisches (Problem lösendes) Denken. Und einige Methoden und Mindsets wie Design Thinking oder Makerspaces finden ja bereits zunehmend Beachtung im schulischen Kontext.

Was erwartet die Teilnehmer*innen deines Workshops auf der LEARNTEC?

Die Autoren des Buchs „Agile Schule“, das vor einiger Zeit im hep Verlag erschienen ist haben das 2001 formulierte „Agile Manifest“ aus der agilen Softwareentwicklung auf Schule übertragen. Wie ich finde ein guter Ansatz für den Einstieg in das Thema:

Das Agile Schulmanifest

Selbstverantwortliche Schülerinnen und Schüler und ihre Interaktionen

sind wichtiger als das kleinschrittige Befolgen einer Instruktion.

Lernen aus Erfahrung und schnelle Erfolge

sind wichtiger als Vorabfundierung bis ins letzte Detail.

Erkunden und Ausgestalten eines gemeinsamen Ziels

sind wichtiger als das penible Einhalten von Vorgaben.

Kreativität und Reagieren auf Gelerntes

sind wichtiger als das Befolgen eines starren Plans.

In meinem Workshop werde ich mit den Teilnehmer*innen versuchen Methoden auszuprobieren und erkunden, ob eine agile Schule eine Utopie bleiben muss oder eine adäquate Antwort auf eine sich rasant wandelnde digitale Welt sein könnte. Zudem soll es den Teilnehmenden nach dem Workshop möglich sein, in Auszügen Methoden der Agilität in ihren Schultag zu integrieren.

Der Workshop „Agile Schule – was Schule von den agilen Methoden aus Wirtschaft und IT lernen kann“ findet statt am Di., den 28.01.2020 von 15.00 - 16.00 Uhr (Panel C).

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-11-29
edu-sense: Lehrer und Kinder machen sich fit für die digitale Welt

„Im Referendariat packte mich die Begeisterung am Unterrichten mit einem stiftunterstützten Computer. Schnell merkte ich, dass dieses Gerät in Kombination mit einem Beamer und Office 365 Wahnsinnsmöglichkeiten bietet. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich quasi ein riesiges Whiteboard verpackt in ein 700g Endgerät, das mir ermöglicht vielseitige Unterrichtseinstiege zu gestalten.“

So Anika Buche, Lehrerin am Albert-Schweizer Gymnasium in Hürth und Initiatorin des Projektes Edu-sense.

Anika Buche - Initiatorin des Projektes Edu-sense
Anika Buche - Initiatorin des Projektes Edu-sense

Edu-sense ist ein Projekt, in dem sich ganz nach dem Motto #einfach mal machen… Kinder und Lehrer fit für die digitale Zukunft machen. Dabei geht es um weit mehr als die Frage danach, welcher technische Schickschnack wann und wofür angeschafft werden sollte. Die Idee von Edu-sense basiert darauf, ausgesuchte sinngebende Hard-und Softwarekombinationen für den Bildungsbereich in einfacher und zugänglicher Art und Weise an den Lehrer, Schüler und in den Unterricht zu bringen.

Durch die Digitalisierung des Unterrichts und organisatorischer Abläufe bleibt mehr Zeit, um Lerninhalte in der Anwendung zu vermitteln, bei Problemen den Lernprozess zu unterstützen und sich gemeinsam mit Kollegen auszutauschen.

Der Lernerfolg möglichst vieler Kinder steht an erster Stelle und soll durch selbstständiges, projektbasiertes, kollaboratives Arbeiten, das heute in jeder Firma vorausgesetzt wird, gefördert werden.

Ideen, wie die Qualität des nachhaltigen Lernens zu erhöhen, Motivation und Selbstverantwortung für den eigenen oder im Team gewählten Lernweg zu übernehmen und die echte Lernzeit zu individualisieren und zu maximieren, stehen im Fokus von Edu-sense.

Schulische Prozesse, wie beispielsweise die Zusammenarbeit des Kollegiums, sollen effizienter und vernetzter gestaltet werden können. Eigentlich soll das, was für jede Firma in der Wirtschaft selbstverständlich ist, in den Bildungsbereich auf ganzer Linie übertragen werden.

Edu-sense probiert daher einen funktionierenden Weg der Digitalisierung eines Gymnasiums aufzuzeigen, indem alle Kollegen, Schüler, Eltern und Verwaltungsorgane mitgenommen werden.

Website: edu-sense.de

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-11-21
Biologie trifft Digitalisierung
Simone Schmid, Projektleitung STEM & Bionics Education, Festo Didactic
Simone Schmid, Projektleitung STEM & Bionics Education, Festo Didactic

Was hat Festo Didactic dazu bewegt Bionik-Modelle für die allgemeinbildenden Schulen zu entwickeln?

Bionik begeistert Menschen jeden Alters, sie weckt Neugierde und Interesse – und damit lernt es sich leichter. Mithilfe eines neuen, motivierenden Bildungskonzepts mit dem Titel „Bionics4Education“ werden die Bereiche Bionik und Bildung vereint. Mit den bionisch inspirierten Tierrobotern richtet sich das Konzept an junge Menschen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren und möchte damit den Zugang in kreative Technikwelten erleichtern. Durch das Baukastensystem und die begleitende digitale Lernumgebung wird für Jugendliche Theorie schnell zur Praxis: Sie lernen in der Schule oder zuhause, mit einfachen Mitteln zu experimentieren, problemlösungsorientiert zu denken und sich im Team abzustimmen. Mithilfe der bionischen Methoden können die jungen Menschen Aufgabenstellungen praxisnah und handlungsorientiert angehen.

Ihr verwendet bei den Modellen Micro-Controller, Stichwort „Coding“ und „Informatische Grundbildung“. Eignet sich das Bionik Set auch für andere Fächer oder Informatik-Projekte?

Bionics4Education basiert auf einem offenen Bildungsansatz im Sinne von Open Educational Resources: Die Software-Codes stehen zum kostenlosen Download über die Lernplattform www.bionics4education.com bereit. Der verwendete Mikrocontroller ESP32 kommt bereits vorprogrammiert, sodass im ersten Schritt keine Hürde entsteht, damit im Unterricht zu arbeiten. Der ESP32 ist Arudino kompatibel. Weiterführende Aktivitäten im Bereich „Coding“ können von den Schülern bei Interesse weiter ausgebaut werden. Die Jugendlichen lernen dabei auch die erbauten Tierroboter über Schnittstellen, wie PC oder Smartphone, fernzusteuern. Bionische Lerninhalte sind grundsätzlich interdisziplinär. So lässt sich Bionics4Education in der Biologie, Physik, Informatik und Technik im Schulalltag, an Projekttagen oder Einzelveranstaltungen integrieren. Das ganzheitliche Bildungskonzept dient zugleich der Orientierung für sogenannte MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik).

Was erwartet die Teilnehmer eures Workshops auf der LEARNTEC?

Beim Workshop könnt ihr in die faszinierende Welt der Bionik eintauchen. Baut Eure eigenen Tierroboter und erfahrt, was sich Wissenschaftler und Techniker bei ihren Entwicklungen von den genialen Lösungen der Natur abgeschaut haben. Zum Beispiel bei Fisch, Elefant oder Chamäleon. Entdeckt, warum diese Tiere gute Vorbilder sind, wenn es um Geschwindigkeit und energiesparende Fortbewegung oder effizientes Greifen geht. In Workshops kombiniert ihr Bauteile, Servomotoren und Mikrocontroller aus dem Bionics4Education-Baukasten, um damit einen aus der Natur inspirierten Fisch zu bauen, den ihr im Wasserbecken testen könnt. Mit Smartphone oder Tablet setzt ihr Eure Roboter in Bewegung.

Festo Didactic ist mit einem Stand im Schulbereich der LEARNTEC vertreten. Im Forum school@LEARNTEC bietet Simone Schmid am Donnerstag, den 30.01.20 im Panel D von 10.00 - 13.00 Uhr einen Workshop an: „Bionisch inspiriertes Bewegen und Greifen – Robotik praxisnah erleben“

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

Festo Didactic wird bei der LEARNTEC 2020 auch mit einem Stand vertreten sein.
2019-11-11
REDNET Lernwelt Digitale Schule

2020 erwartet die Besucher der LEARNTEC am Stand „Lernwelt Digitale Schule“ von REDNET eine umfangreiche Ausstellung rund um die förderfähigen Maßnahmen aus dem DigitalPakt und weit darüber hinaus. Die Lernwelt ist fast doppelt so groß wie 2019 und beherbergt viele Hersteller und Lösungsanbieter exklusiv aus dem Schulbereich: Von der WLAN- über die Server-Lösung bis hin zu stationären und mobilen Lösungen, Kommunikations- und Lernplattformen, Finanzierungen sowie Inhalten ist alles mit dabei, was im digitalen Schulbetrieb wichtig ist. Ein besonderes Augenmerk wird 2020 zudem auf das DigitalPakt-Thema „digitale Arbeitsgeräte“ im Sinne eines Makerspace für den technisch-naturwissenschaftlichen und berufsbildenden Bereich gelegt. Den Makerspace gibt es auf der Lernwelt zum Anfassen und Erleben.

Lernwelt Digitale Schule
REDNET-Stand bei der LEARNTEC 2019

Am REDNET-Stand finden sich 2020 alle förderfähigen Maßnahmen aus dem DigitalPakt Schule 2019 – 2024. Das REDNET-Team berät zudem zu den ebenfalls förderfähigen Dienst- und Planungsleistungen und bietet Informationen u.a. zum Thema Betriebs- und Supportkonzept sowie zur Erarbeitung von Medienentwicklungsplänen und schulischen Medienbildungskonzepten an. Man könnte sagen: Die LEARNTEC 2020 steht ganz unter dem Zeichen DigitalPakt. REDNET beteiligt sich daher auch im kommenden Jahr wieder mit Vorträgen zur Medienentwicklungsplanung und praktischen Workshops am Messe-Programm und bietet halbtägige Informations- und Netzwerkveranstaltungen mit spannenden Referenten und einem dedizierten DigitalPakt-Fokus in der Knowledge-Area an. Das aktuelle Programm findet sich unter www.rednet.ag/schule-learntec-2020.html.

Anne Dederer vertritt die REDNET AG im Steuerkreis des Forums school@LEARNTEC. Ihre Meinung zu DigitalPakt: „Seit mehr als zehn Jahren begleitet REDNET intensiv das Thema digitale Bildung in Schulen. Es ist spannend, wie viel in dieser Zeit passiert ist. Früher haben sich engagierte Einzeltäter damit beschäftigt; mit dem DigitalPakt macht sich nun ein ganzes Land auf den Weg in die Digitalisierung. Und eins ist sicher: Der DigitalPakt ist nur der Anfang. Es ist eine wichtige Bildungsaufgabe, junge Menschen für eine immer digitalere Zukunft fit zu machen. Dieser Verantwortung können wir Deutschen uns auch in den kommenden Jahrzehnten nicht entziehen. Der DigitalPakt ist der Grundstein dafür, dass das deutsche Schulsystem und die deutsche Ausbildung auch in Zukunft zu den besten und zukunftsfähigsten der Welt gehört.“

Lernwelt digitale Schule

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-11-07
Vom DigitalPakt Schule gefördert: kabelloses Präsentieren

Die STÜBER SYSTEMS GmbH bietet Lösungen für das Education Management an.

„Das ist das eine Thema, was wir abdecken - und das andere, relativ neue Thema, ist das kabellose Präsentieren,“ so Bernhard Stüber. Er ist Geschäftsführer der STÜBER SYSTEMS GmbH, die 2020 zum ersten Mal auf der LEARNTEC ausstellt, „weil man dort mit den Entscheidern redet, was auf der Didacta sehr häufig nicht der Fall ist. Mit dem EZCast Pro Stick bieten wir Schulen ein Produkt für das kabellose Präsentieren an, das im Rahmen des DigitalPakts zu 100% gefördert wird. EZCast Pro ist ein kabelloses Präsentationssystem zum Übertragen von Bildschirminhalten, egal ob von Notebook, Tablet oder Smartphone, auf ein Display oder einen Projektor. Der Stick deckt alle Plattformen ab, Windows, iOS und Android, ohne dass ich irgendeine App brauche - die gibt es zusätzlich auch noch. Und dieser Stick ist – jetzt ohne Übertreibung - der einzige auf dem Markt, der das kann und vor allen Dingen noch zu dem Preis. Nach so einer Lösung haben wir für uns selbst seit einigen Jahren gesucht. Schulen erwerben anfangs meist einen Stick und probieren die Lösung in einem Klassenraum aus. Wenn das klappt, statten sie im Regelfall die gesamte Schule damit aus. Es bleibt meistens keine Einzellösung, sondern wird in allen Klassenräumen eingesetzt – und oft auch im Lehrerzimmer.“

Klassenbuch

Auf der LEARNTEC wird die STÜBER SYSTEMS GmbH neben dem Stick auch den Quadropod zeigen, ein kabelloses Präsentationssystem für den Konferenzbereich.

Die Ursprünge des Unternehmens liegen allerdings im Education Management, sagt Bernhard Stüber: „Historisch gesehen sind wir mit der Stundenplansoftware DAVINCI auf dem Markt gestartet und mit MAGELLAN für die Schulverwaltung. Neu dazugekommen ist nun ENBREA, ein digitales Klassenbuch. Letzteres wird auch Schwerpunkt auf der Lerntec sein. Es handelt sich um ein open source Produkt und ist ganz neu auf dem Markt. Es gab bisher kein open source Klassenbuch von einem großen Anbieter … und das musste natürlich mit einer Stundenplansoftware kombiniert werden, das haben wir mit DAVINCI gemacht. DAVINCI wird sowohl in Schulen als auch an Universitäten eingesetzt.“ Und der DigitalPakt? Spüren Sie bereits Auswirkungen?

„Also was wir feststellen... Das digitale Klassenbuch war auch schon vor dem Digitalpakt im Trend und das kabellose Präsentieren war auch vor dem Digitalpakt schon von Interesse, … allerdings, mit dem DigitalPakt explodieren diese Themen. Für die LEARNTEC und den DigitalPakt sind wir mit unserer Stundenplansoftware DAVINCI, dem kabellosen Präsentieren und dem digitalen Klassenbuch also bestens gerüstet.“

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-10-25
Lerntools für die Programmierung mit Scratch und 3D-Druck im Unterricht

Das Conrad Education Programm bietet geballtes technisches Know-how in Kombination mit konkreten didaktischen Anwendungsmöglichkeiten. Bei der LEARNTEC 2020 wird CONRAD ELECTRONIC erstmals im Forum school@LEARNTEC mit Workshops vertreten sein. Wir sprachen darüber mit Jeanett Tschiersky, Director Strategic Marketing – Maker & Education.

Jeanett Tschiersky | Bildnachweis: © Conrad Electronic
Jeanett Tschiersky | Bildnachweis: © fischertechnik education

Seit wann engagiert sich CONRAD ELECTRONIC im Bildungsbereich?

Produkte nicht einfach nur verkaufen, sondern Know-how weitergeben und den Kunden den passenden Content zur Verfügung stellen, das war schon immer der Anspruch von Conrad Electronic. Exakt dieser Spirit prägt auch unser vor rund vier Jahren gegründetes Conrad Education Team. Unser Ziel ist es, Bildung aktiv voranzutreiben und über unsere pädagogischen Mitarbeiter passgenaue Fortbildungen für Lehrer und Kurse an Schulen anzubieten. Ob speziell ausgebildete Trainer, digitale Lerntools, der Einsatz von 3D-Druckern im Unterricht, Programmieren im Kontext zum Lehrplan oder Löten in der Schule – uns ist wichtig, dass wir sowohl fachbezogen als auch fächerverbindend unterstützen. Und zwar genau an den Stellen, wo die jeweilige Schule ihren Bedarf sieht.

Warum engagiert sich CONRAD in diesem Bereich?

Ganz plakativ formuliert fördern wir mit unserem Angebot die Ingenieure und Entwickler von morgen. In Zeiten von Fachkräftemangel und internationaler Konkurrenz wird uns allen bewusst, wie wichtig technisches und digitales Know-how sind. Es geht aber um mehr, nämlich um die aktive Teilhabe und Gestaltungsmöglichkeit der Gesellschaft der Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen. Wir spüren alle, wie wichtig es ist, sie frühzeitig mit Technik in Berührung zu bringen, damit Verständnis ermöglicht und Begeisterung geweckt wird. Denn die Gesellschaft der Zukunft wird eine zunehmend technisierte und digitale sein. Führt man Kinder frühzeitig an Musik heran, ist die Chance ziemlich wahrscheinlich, dass sie irgendwann ein Instrument spielen können. Bringt man Kinder frühzeitig mit Technik in Kontakt, steigt die Chance, dass sie eine Affinität für Technik entwickeln und sich dann auch beruflich in diese Richtung orientieren.

Aktuell sind die Digitalisierung der Schulen und der DigitalPakt ein großes Thema. Spüren Sie das in Ihren Fortbildungen und Veranstaltungen?

Ob im Bereich DigitalPakt und digitale Schule oder zum Thema Lehr-Lern-Konzepte – das Interesse ist enorm. Lehrer möchten guten Unterricht machen – aber nicht unbedingt ständig schauen, ob und wie sie die neuesten Produkte sinnvoll integrieren können – nur weil ein Hersteller „Education" draufgeschrieben hat. Sie sind daher sehr an einer herstellerunabhängigen Beratung interessiert, die technische und inhaltlich-didaktische Aspekte miteinander verbinden kann. Gerade im direkten Kontakt mit Lehrkräften bekommen wir deshalb viel positive Rückmeldung auf unsere Beratungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten, die sehr konkret und anwendungsbezogen sind. Unsere Roadshow, bei der es um die Unterrichtsgestaltung mithilfe von 3D-Druckern und den Einsatz von Programmiertools im Unterricht ging, war beispielsweise ein voller Erfolg. Die teilnehmenden Schulleiter waren einfach super happy, von technischer und inhaltlicher Seite aus Beratung und Unterstützung bei der Konzeption ihres Medienentwicklungsplans zu bekommen.

Sie werden 2020 erstmals Workshops im Rahmen des Forums school@LEARNTEC anbieten. Was hat Sie dazu bewegt?

Auch hier geht es darum, Lehrern konkrete digitale Lehrmittel wortwörtlich „in die Hand” zu geben. Wir erklären und zeigen, wie bestimmte Lerntools in den Lehrplan integriert werden können und welchen Mehrwert neue Technologien bieten. Unser Ansporn ist, dass diese wirklich coolen Tools, mit denen man so viel praktisches Technikwissen anschaulich vermitteln kann, auch wirklich Einzug in die Klassenzimmer halten. Deswegen konzipieren wir die Workshops so, dass die Lehrer selbst erleben, wie digitale Lehrmittel eingesetzt werden können - die unmittelbare, direkte und eigene Erfahrung ist für die spätere Unterrichtspraxis sehr wertvoll.

Jugendliche mit Ihren 3D-Drucken | Bildnachweis: © fischertechnik education
Jugendliche mit Ihren 3D-Drucken | Bildnachweis: © fischertechnik education

Was erwartet die Besucher des Forums in Ihren Workshops?

Im Fokus steht zum einen der praxisbezogene Einsatz von 3D-Druckern in verschiedenen MINT-Fächern mit konkreten Unterrichtsbeispielen. Zum anderen zeigen wir das Programmieren im Unterricht auf Basis von Scratch, welches wir anhand der Lerntools verschiedener Hersteller veranschaulichen. Wie genau das gemacht wird, verraten wir an dieser Stelle natürlich noch nicht. Aber wir haben, soviel Vorfreude darf sein, auf jeden Fall drei ganz konkrete Beispiele im Gepäck.

3D Drucker | Bildnachweis: © Conrad Electronic

Die beiden Workshops von CONRAD ELECTRONIC finden an allen drei Tagen der LEARNTEC in der Knowledge Area im Forum school@LEARNTEC statt.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-10-11
DigitalPakt: Auf die Plätze, fertig...

… los.

Checkliste Infrastruktur - Haus der digitalen Schule
Checkliste Infrastruktur - Haus der digitalen Schule

Gestartet sind 13 von 16 Bundesländern mit der Veröffentlichung ihrer Förderrichtlinien. Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein stehen noch in den Startlöchern. So zumindest der Stand zum 01.10.2019. Was auffällt: Fast alle Bundesländer legen die Förderrichtlinien sehr eng aus - als wollten sie eine Diskussion darüber vermeiden, was denn gemeint ist mit Inhaltssätzen wie: „Aufbau und Weiterentwicklung digitaler Lehr-Lern-Infrastrukturen (zum Beispiel von Lernplattformen, pädagogischen Kommunikations- und Arbeitsplattformen, Portalen oder Cloudangeboten), soweit sie im Vergleich zu bestehenden Angeboten pädagogische oder funktionale Vorteile bieten“ oder „digitale Arbeitsgeräte insbesondere für technisch-naturwissenschaftliche Bildung oder berufsbezogene Ausbildung“.

Die Antragsteller – in der Regel die Schulen über den Schulträger – müssen in den meisten Fällen einen Medienentwicklungsplan erstellen, um in den Genuss von Mitteln aus dem Digitalpakt zu kommen. Das macht Sinn, denn schließlich soll ja die technische Infrastruktur die Pädagogik des 21. Jahrhunderts unterstützen. Die kommt aber gegebenenfalls auch mal ohne das klassische Schulbuch aus, weil adaptive Lernsoftware individualisiertes Lernen ermöglicht, die Lehrkräfte entlastet und Bildungsgerechtigkeit schafft, zum Beispiel, indem Cloudlösungen individuelle Übungen über Lehrerzuweisung und in Abstimmung mit den Eltern ermöglichen. Eine solche adaptive Lernsoftware ist bettermarks für den Mathematikunterricht. Wirklich sinnvoll lässt sich bettermarks erst dann einsetzen, wenn es als Schullizenz verfügbar und die notwendige Infrastruktur in allen Räumen und Klassen vorhanden ist (WLAN/Tablets oder Notebooks). Schließlich macht es wenig Sinn, zum Mathematikunterricht in einen PC-Raum zu wandern. Das gleiche trifft natürlich ebenso auf alle Lernszenarien zu, die auf individualisiertes Lernen mit mobilen Endgeräten und Cloud-Lösungen basieren, zum Beispiel Microsoft Teams oder Brockhaus für die digitale Schule. Ihr Einsatz scheiterte bisher nicht nur an den finanziellen Mitteln, sondern an der mangelhaften digitalen Infrastruktur.

Schon jetzt zeichnet sich eine paradoxe Entwicklung ab: Der Digitalpakt sorgt für die technische Infrastruktur und gleichzeitig werden pädagogische Cloudlösungen von der Förderung ausgeschlossen. Das Gegenteil wäre zu beweisen, bzw. zu erstreiten, indem sie zum Beispiel in den Medienentwicklungsplänen konsequent gefordert werden.

Auf den Punkt gebracht hat das im Bundestag bereits im Mai die FDP – in einer Pressemitteilung mit der Überschrift „FDP fordert Digitalpakt 2.0“ heißt es: „In einer Zeit von Cloud-Computing, Blended Learning, Streaming und Abonnements von Lizenzen für fortlaufend aktualisierte Software seien Technik und Inhalte immer schwieriger voneinander zu trennen. Sofern die technische Ausstattung, beispielsweise eine ausreichende Bandbreite, gegeben sei, können Lerninhalte und Schuldaten auf fast jedem beliebigen Gerät genutzt werden. Aber ohne Inhalte und den richtigen Umgang mit ihnen sei die Technik nutzlos. Nur weil in Technik investiert werde, bedeute dies nicht, dass sie auch erfolgreich eingesetzt werden kann. Die Schulen müssten durch IT-Administratoren, eine zeitgemäße Ausbildung und Unterstützung von Lehrkräften, ausreichend Mittel zur Nutzung digitaler Lernplattformen und -mittel, klare rechtliche Vorgaben zum datenschutzkonformen Unterricht sowie Forschungsförderung in den Bereichen Learning Analytics und Educational Data Mining unterstützt werden.“

Quelle: https://www.bundestag.de/presse/hib/643020-643020

Die oben genannten Cloudlösungen (und weitere) stellen sich im Rahmen von Workshops und Präsentationen vor. Und auch in den Diskussionsrunden und Panelslots wird das Thema Digitalpakt eine wesentliche Rolle spielen. Ein wesentlicher Kooperationspartner des Forums ist dabei das Bündnis für Bildung (BfB), das täglich einen Workshop anbietet und mit dem Vorsitzenden Christian Büttner in der Diskussionsrunde Umsetzung des DigitalPakts in Städten und Gemeinden am Mittwoch, den 29.01.2020 vertreten ist. Weitere Gäste sind: Uwe Lübking (Deutscher Städte- und Gemeindebund) und Joachim Frisch (Stadt Karlsruhe).

Um bis dahin in Sachen Digitalpakt auf dem Laufenden zu bleiben empfehlen wir die Website des BfB: https://www.bfb.org/digitalpakt

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-09-24
Leben in der Digitalität – drei Fragen an Dr. Donate Kluxen-Pyta (BDA)
Leben in der Digitalität
Leben in der Digitalität

Arbeit 4.0, Künstliche Intelligenz, Exponentielles Wachstum … wir leben in einer zunehmend digitalen Gesellschaft, die sich rasant wandelt. Zu den Folgen und Herausforderungen für die Bildung diskutieren am Donnerstag, den 30.01.2020 im Forum school@LEARNTEC Dr. Donate Kluxen-Pyta (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Gesa Stückmann (Medienscouts) und Dr. Nils Weichert (Forum Bildung Digitalisierung e. V.)

Frau Dr. Donate Kluxen-Pyta, Stellvertretende Abteilungsleiterin Bildung I Berufliche Bildung beim BDA konnten hat uns bereits vorab einige Fragen beantworten.

Die Umsetzung des Digitalpakts wird auf der LEARNTEC ein zentrales Thema sein. Ist aus Arbeitgeberperspektive die Digitalisierung der Schulen ein reines Infrastruktur-Thema?

Ein klares Nein! Wir haben im Gegenteil die Sorge, dass zurzeit mehr auf Technik als auf Didaktik geschaut wird. Wir hoffen, dass mit dem Digitalpakt auch eine digitale Bildung an den Schulen startet bzw. weiterentwickelt wird. Digitale Medien bieten neue Lehr- und Lernmöglichkeiten, insbesondere für eine gezieltere individuelle Förderung. Die jungen Menschen brauchen außerdem ein grundlegendes Verständnis von Digitalisierung, um sich in der Wirtschaft und Gesellschaft 4.0 informiert und verantwortungsbewusst handeln und sie gestalten zu können. Digitalisierung hilft aber auch bei der Schulentwicklung, Lehrkräfte können Inhalte teilen oder sich online fortbilden.

Der Bildungsföderalismus führt bei der Digitalisierung oft zu 16 verschiedenen Lösungen. Ist Vielfalt hier förderlich oder wäre mehr Standardisierung wünschenswert?

Die Kultusministerkonferenz hat mit „Bildung in der digitalen Welt“ eine gute Vorlage geliefert. Im Digitalpakt haben sich Bund und Länder schließlich geeinigt. Bei Infrastruktur und Ausstattung der Schulen sind wiederum Kommunen und Kreise gefordert. Nun hat es wenig Sinn, Technik hinzustellen, die eine Schule gar nicht braucht, umgekehrt nützt es wenig, wenn Schulen Konzepte entwickeln sollen, aber nicht wissen, welche Technik sie bekommen. Die Länder müssen den Schulen zudem brauchbare Fortbildungen anbieten – sowohl für Teams und Kollegien als auch vor Ort als Coaching. Dafür ist der Bund nicht der richtige Ansprechpartner. Wir brauchen ein gutes Gesamtkonzept und Zusammenspiel der verantwortlichen Ebenen.

Welche Kompetenzen wünschen sich die Unternehmen im digitalen Zeitalter von den zukünftigen Schulabgängern?

Digitale Kompetenzen werden zunehmend zur Ausbildungsreife der Schülerinnen und Schüler gehören. Ein grundlegendes Verständnis für digitale Technologien sollte deshalb ebenso zur Allgemeinbildung gehören wie Rechnen, Lesen und Schreiben. Digitale Methodenkompetenz bezieht die jeweils passenden Lernmethoden und -materialien ein. Was nicht absolut jede/r braucht, aber an den Schulen angeboten werden sollte, ist Informatik als Wahl- oder Profilfach, auch als Abiturfach. Es gehören aber auch – sogar mit steigender Bedeutung - Schlüsselkompetenzen zur digitalen Welt wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Eigen- und Mitverantwortung, Kritikfähigkeit usw.

Die Podiumsdiskussionen finden täglich von 13.00-14.00 Uhr statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Forum school@LEARNTEC.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

Forum school@LEARNTEC
2019-09-11
Die senseBox:edu
senseBox
senseBox

Die senseBox:edu wurde im Forschungs- und Schülerlabor GI@School an der Uni Münster entwickelt. Die senseBox:edu ist ein Elektronikbausatz für Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen, bei dem das Experimentieren und Programmieren unter Einsatz von Sensoren im Vordergrund steht. David Fehrenbach, Co-Founder & Managing Director stellt sie im Video vor und lädt zu einem Workshop auf der LEARNTEC ein.

Neben einer programmierbaren Open-Source Mikrocontrollereinheit (MCU), die auf der Arduino Plattform basiert, werden Sensoren, Bauteile zur Übertragung von Daten ins Internet und weiteres Zubehör mitgeliefert. Mit der senseBox:edu können Grundlagen der Informatik an realen Problemstellungen aus dem gesamten MINT-Bereich erlernt werden. Eigene Messgeräte für verschiedene Zwecke können mit wenig Aufwand gebaut und programmiert werden. Sensoren für die Messung von verschiedenen Umweltphänomenen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Beleuchtungsstärke, UV-Strahlung, Lautstärke, Distanzen (per Ultraschall- und Lichtsensor) sowie Neigung und Ausrichtung ermöglichen ein kreatives Arbeiten an einer Vielzahl von Fragestellungen. Gemessene Werte können über ein WiFi-Modul auf unsere Webplattform für offene Sensordaten, die openSenseMap, übertragen werden.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-09-06
Die ersten spannenden Themen für 2020 stehen fest!
Forum school@LEARNTEC
Forum school@LEARNTEC

War 2019 der Vorsitzende der Karlsruher Messe und Kongress GmbH, der hessische Kultusminister Dr. Lorz, Gesprächspartner im Forum, so sind für 2020 Vertreter aus Städten und Gemeinden dazu eingeladen, mit den Besuchern der LEARNTEC über Fragen der Umsetzung vor Ort zu diskutieren.

Neben einer zentralen Diskussionsrunde am Mittwoch, wird der Digitalpakt auch Thema in Workshops und Vorträgen sein – das Bündnis für Bildung und die REDNET AG sind u.a. Akteure, die ihre Expertise einbringen werden. Ein weiteres Thema: Digitalität - sie verändert unsere Gesellschaft rasant. Wie werden zukünftig schulische und berufliche Bildung auf die Industrie 4.0 vorbereiten? Welchen Beitrag leisten dazu die MINT-Fächer und wie können co-kreative Lernumgebungen in den Naturwissenschaften aussehen? FESTO Didactic, das Forum Bildung Digitalisierung und eine Vielzahl von Experten werden ihre Visionen und Erfahrungen in den Panels präsentieren und teilen. Dazu findet am Donnerstagmittag die zentrale Diskussionsrunde statt.

„Alles nur ein Spiel?“ lautet das Thema der zentralen Podiumsdiskussion am Dienstag. Medienpädagogen und ein E-Sport-Profi diskutieren dann Fragen wie „Minecraft im Unterricht und Fortnite als Social Media Plattform – welche Lernpotentiale bergen Computerspiele?“.

Die MakerArea wird 2020 in die offene Lernlandschaft des Forums integriert. In Bibliotheken, an Hochschulen und zunehmend auch an Schulen entstehen MakerSpaces - Coding, Robotik, VR/AR oder 3D-Druck sind feste Bestandteile dieser Kreativräume. Die Workshops in der MakerArea fokussieren das Potential für forschendes und selbstgesteuertes Lernen bei der Vermittlung von Curriculumsinhalten im Unterricht. Wie in den vergangenen Jahren entwickeln die Hochschule der Medien Stuttgart und VS Möbel das Konzept der offenen und agilen Lernlandschaft gemeinsam mit Projektleiter Jürgen Luga weiter.

Forum school@LEARNTEC
Forum school@LEARNTEC

Die Podiumsdiskussionen finden täglich von 13.00-14.00 Uhr statt. Im Überblick:

Dienstag, den 28.01.2020

Game Thinking – Alles nur ein Spiel?

mit: Dr. Anita Stangl (MedienLB GmbH), Dominika Szope (ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe), Simeon Grötchen (E-Sport-Profi)

Mittwoch, den 29.01.2020

Umsetzung des DigitalPakts in Städten und Gemeinden

Uwe Lübking (Deutscher Städte- und Gemeindebund), Dr. Christian Büttner (Bündnis für Bildung), Joachim Frisch (Stadt Karlsruhe)

Donnerstag, den 30.01.2020

Leben in der Digitalität

Dr. Donate Kluxen-Pyta (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Gesa Stückmann (Medienscouts), Dr. Nils Weichert (Forum Bildung Digitalisierung e. V.)

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-07-08
Neue Impulse für school@LEARNTEC

Am Freitag, 28. Juni 2019 lud das LEARNTEC-Projektteam zur Steuerkreissitzung school@LEARNTEC in die Kongressebene der Messe Karlsruhe ein. Vertreter kommunaler und Landesbehörden sowie aus der E-Learning-Branche tauschten sich an einem Tisch mit Geschäftsführerin Britta Wirtz und dem Projektteam rund um den Themenbereich Schule aus. Neben einem Rückblick auf die LEARNTEC 2019 wurde insbesondere der aktuelle Stand der Planungen für die Fachmesse 2020 vorgestellt und weitere Ideen für den Themenbereich gesammelt.

Der Steuerkreis school@LEARNTEC traf sich in der Messe Karlsruhe zu einem konstruktiven Austausch rund um den Themenbereich Schule.
Der Steuerkreis school@LEARNTEC traf sich in der Messe Karlsruhe zu einem konstruktiven Austausch rund um den Themenbereich Schule.

„Im Fokus des Themenbereichs Schule steht auch 2020 wieder das Forum school@LEARNTEC als offene Lernlandschaft mit vier parallelen Strängen wie der Maker’s Area und drei Diskussionsforen“, berichtete René Naumann, Projektleiter der LEARNTEC. Gemeinsam mit dem Steuerkreis wurden unter anderem Vorschläge für die Workshop-Slots und Diskussionsrunden diskutiert und die Einreichungen aus dem Call for Papers gesichtet. „Dank des konstruktiven Austauschs zwischen den Branchenexperten und unserem Team können wir viele neue Impulse für den Themenbereich Schule aus der Sitzung mitnehmen und umsetzen“, resümiert Naumann.

2019-03-01
school@LEARNTEC – ein Schwerpunkt: MINT
Workshop Bronner auf der LEARNTEC 2019
Workshop Bronner auf der LEARNTEC 2019

In seinem Vortrag MINT-Fächer im digitalen Zeitalter zeigte der Dr. Patrick Bronner an zahlreichen Praxisbeispielen, dass der Unterricht durch den Einsatz von Lernplattformen, Live-Feedback-Apps, Sensoren und Erklärvideos emotional anregender, effizienter und wirkungsvoller gestaltet werden kann. Zudem erläuterte er, wie Schulen und Schulträger mit einem zeitgemäßen und zukunftsfähigen Medienkonzept gemeinsam in die digitale Zukunft durchstarten können.

Virtual Reality erleben oder mit einem 3D-Drucker Lernprodukte zum Anfassen und Ausprobieren erstellen, das können Schüler im Rahmen des Projekts 3D-erleben des Kultusministeriums – und das konnten die Teilnehmer der drei Workshops des Kultusministeriums im Rahmen des Forums school@LEARNTEC. Irmi Mühlhuber organisierte mit KollegInnen den Workshop zum 3D-Druck:

„Was ich von der gesamten Messe mitgenommen habe ist vor allem der Austausch nicht nur mit Anbietern, sondern mit Schulleitungen und mit Lehrkräften in der Breite," resumiert Irmi Mühlhuber, Stellvertretende Leiterin Referat 43 – Bildungspläne Berufliche Vollzeitschulen, Landesinstitut für Schulentwicklung. "Gerade auch der Austausch mit den Besuchern unseres Panels im Anschluss war sehr gewinnbringend, weil die Rückmeldungen von Lehrkräften, die bereits 3D-Konstruktion einsetzen uns bestätigt haben, dass wir mit unserer Vorgehensweise auf dem richtigen Weg sind. Schön war auch, dass vor allem allgemeinbildende Schulen – von Grundschulen bis Gymnasien – großes Interesse gezeigt haben.“

school@LEARNTEC Area 2019
school@LEARNTEC Area 2019

Nach der Vorstellung des Projekts 3D-erleben auf der LEARNTEC werden in einem ersten Schritt ab Mitte des Jahres an insgesamt 14 Medienzentren im Land sogenannte Makerspaces oder FABLabs (Fabrikationslabore) eingerichtet, die mit 3D-Druckern und digitaler Technik zur Verarbeitung und Darstellung von dreidimensionalen Inhalten ausgestattet sind. Über die Medienzentren haben die Schulen Zugang zu den 3D-Druckern. Für die Lehrkräfte werden passende Fortbildungskonzepte entwickelt.

Eine feste Größe im Forum school@LEARNTEC sind seit Jahren die Studierenden der Hochschule der Medien Stuttgart. Zur LEARNTEC 2019 fassen sie ihr Engagement so zusammen:

„Ende Januar 2019 waren Studierenden aus den Studiengängen Informationsdesign, Informationswissenschaften, Online-Medien-Management und Wirtschaftsinformatik gemeinsam auf der LEARNTEC in Karlsruhe. Dort präsentierten sie im Rahmen des Forums school@LEARNTEC an allen drei Tagen Informationsangebote zu verschiedenen Themen im Bereich lernen.

An drei Messetagen präsentierten 14 Studierende ihre erarbeiteten Ergebnisse des aktuellen Semesters. An jedem Messetag stellte eine von drei Gruppen ihre innovativen Konzepte vor.

Den Anfang machte am 29.01.2019 die Gruppe Lernräume. Diese stellten auf der Messe Gestaltungsbeispiele für Räume des Helmholtz Gymnasiums in Karlsruhe vor. Die Besucher konnten sich mit Hilfe eines virtuellen Rundganges über die neuen Räumlichkeiten informieren und sich mit den Studierenden austauschen.

Am zweiten Messetag ging es um das Thema mobiles Lernen. Die Gruppe beleuchtete den Einsatz von technischen Geräten wie beispielsweise iPads im Unterricht. Thema war hierbei, wie diese sinnvoll in Unterrichtskonzepte integriert werden können und welche neuen Konzepte durch technischen Fortschritt ermöglicht werden können.

Der letzte Tag wurde von der Gruppe Zukunft des Lernens gestaltet. Hierbei gab es zuerst eine Podiumsdiskussion, bevor die Besucher später an einem Workshop teilnehmen und Praxisbeispiele erarbeiten konnten.

Das Projektteam (Verena Eipper, Daniel Fleps, Lisa Heizmann, Klaus Hesbacher, Evelyn Hettmann, Angela Hotz, Henning Horlitz, Lorena Jung, Tanja Kölle, Julia Löffler, Yannick Miller, Mariya Petkova, Katharina Späth, Anja Trunzer) wurde von Prof. Dr. Richard Stang und Prof. Dr. Frank Thissen vom Learning Research Center der Hochschule der Medien (HdM) begleitet.

Das Forum school@LEARNTEC wird erneut im Rahmen der nächsten LEARNTEC vom 28.-30.01.2020 stattfinden.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-02-13
school@LEARNTEC – der Treffpunkt für Digitale Bildung und Schule

Das Forum lebt vom Werkstattcharakter, der Mischung aus Impulsvorträgen, Diskussionsrunden, intensiven Workshopphasen, den Präsentationen der Aussteller und einer Atmosphäre, die durch die offene Lernlandschaft in Kooperation mit VS Möbel und der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) jedes Jahr noch ein wenig mehr die Lernlust anregt. Einzelne Highlights herauszuheben fällt da schwer. Dass der Präsident der Kultusministerkonferenz Prof. Dr. Alexander Lorz in einer Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Richard Stang (HdM) und Dr. Olaf Köster-Ehling (Vorstand Montag Stiftung) über die Digitale Bildung an deutschen Schulen diskutierte, zeugt allerdings von der Bedeutung und Anerkennung, die die Veranstaltung mittlerweile erfährt. Der internationale Charakter wurde besonders am Donnerstag durch die Teilnahme von Seán Ó Grádaigh (National University of Ireland) und Stephan Waba (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Österreich) unterstrichen. In diesem und dem nächsten BLOG-Beitrag veröffentlichen wir Stimmen und Fotos, die uns nach der LEARNTEC erreichten:

REDNET Workshop
REDNET Workshop

„Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche LEARNTEC 2019 zurück. Der Hauptanteil unserer Besucher, die sich am Stand Lernwelt Digitale Schule über technische Neuerungen der Schul-IT sowie unsere Erfahrungen in der Medienentwicklungsplanung informierten, setzten sich aus Schulleitern, Beschaffern und Schulträgern zusammen. Der große Zulauf bei unseren Vorträgen im Forum school@LEARNTEC zeigte deutlich: Medienentwicklungsplanung ist aktuell eines der ganz wichtigen Themen für Schulen und Schulträger. Auch das Interesse an unserem Workshop in der Maker´s Area war überwältigend. Unsere Medienpädagogin Daweena Lill arbeitete drei Stunden lang mit maximaler Teilnehmerzahl zum praktischen Einsatz von Tablets im Unterricht. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Neuauflage im Jahr 2020.“

Oliver Prinz, REDNET AG

„Die Wandlungsfähigkeit des Forums ermöglicht das Erfahren des Potenzials flexibler Lernräume, die heute in keiner Bildungseinrichtung fehlen sollten. Vom Workshop zur Diskussionsrunde bedurfte es nur weniger Minuten Umbau. Dazu noch technische Ausstattung wie Mikrofon-Kopfhörer-Kombinationen, die dafür sorgt, dass kleine Gruppen ungestört von der Großveranstaltung daneben konzentriert miteinander arbeiten können – so sieht zeitgemäße Tagungsarchitektur aus, die ermöglicht, dass man miteinander und voneinander lernen kann. Angenehmes Gespräch am Podium zu internationalen Bildungstrends, das gerne doppelt so lange dauern hätte können.“

Stephan Waba, (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wien)

Das Forum school@LEARNTEC wird im Rahmen der nächsten LEARNTEC vom 28.-30.01.2020 stattfinden.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-01-18
Workshop mit iPad Pionier – niederschwelliger Einstieg

Peter Hillebrand war einer der Lehrer, die 2010 mit der ersten Generation des iPad im Schulalltag gestartet sind. Nach einem Schulwechsel an die Karlschule, eine Hauptschule in Hamm (NRW), beginnt er wieder in der „Digitalen Steinzeit“ und muss sein neues Kollegium am Punkt Null abholen.

Im Forum school@LEARNTEC bietet Peter Hillebrand einen Workshop an:

Niederschwelliger Einstieg in die Digitale Didaktik

Do., den 31.01.2019 von 14:00-17:00, Panel D

Interview Peter Hillebrand

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-01-15
Spielerisch lernen: Schüler schicken ihre Avatare zum Unterricht
ENGAGE
ENGAGE

An Bord sind ausgefeilte Virtual-Reality-Technologien wie Oculus Rift oder HTC Vive, die für den nötigen Spaß an der Sache sorgen. So ermöglicht es Engage, dass sich Schüler und Lehrer über ihre Avatare, also digitale Abbilder ihrer selbst, in einem virtuellen Besprechungsraum zum Unterricht treffen, wo sie dann beispielsweise an einem interaktiven Whiteboard zusammenarbeiten.

Die Plattform ist mit Cloud-Services wie Dropbox, Google Docs und OneDrive kompatibel, weshalb sich Powerpoint-Dokumente, Audiodateien, Tabellenkalkulationen und sogar Videos teilen lassen. Das System ist für bis zu 40 Personen ausgelegt. Lehrkräfte können ihre Kurse und Lektionen aufzeichnen, sie später bearbeiten und dann auf der Plattform veröffentlichen. Laut dem Entwicklerstudio VR Education wird Engage derzeit vom finnischen Telekommunikationskonzern Nokia und der Universität Shenandoah in Winchester, Virginia, erprobt. Intel nutzt die Lernplattform bereits zu internen Zwecken.

Die Basisversion der Engage-Plattform ist für private Nutzer kostenlos, für die Pro-Variante mit Zugang zu mehr Inhalten benötigt man ein Abo. In Zukunft soll es Lehrenden möglich sein, ihre VR-Kurse über die Plattform kostenpflichtig anzubieten.

2019-01-15
Lernen in der Schule: Die Trends heißen 5G, AR/VR und KI
Schulunterricht der Zukunft
Schulunterricht der Zukunft

Das sagt das NYC Media Lab voraus, eine Initiative, in der Medien- und Technologieunternehmen mit den Universitäten von New York zusammenarbeiten. Von den vielen aufkommenden Technologien halten die Forscher drei Trends für besonders relevant für den Schulunterricht der Zukunft: 5G, Augmented und Virtual Reality (AR und VR) in mobiler Form sowie künstliche Intelligenz (KI).

Trend 1

Mit den kommenden Mobilfunkstandard 5G wird die Ausbildung dank der blitzartigen Geschwindigkeit neu gestaltet. 5G ermöglicht schnellere Downloads, leistungsfähigere Netzwerke und eine nahezu sofortige Weitergabe von Informationen. Im Klassenzimmer, so das NY Media Lab, reichen die Möglichkeiten von einem holographischen Lehrer, der selbst an entlegene Orte projiziert werden kann, über perfekte Virtual-Reality-Erfahrungen bis zur nahtlosen Vernetzung der Lernenden, unabhängig von ihrem Standort.

Trend 2

Als sehr geeignet für den Schulunterricht sieht das NY Media Lab Augmented und Virtual Reality in mobiler Form, denn sie schaffen interaktive Lernerfahrungen. Die Anwendungsmöglichkeiten im Klassenzimmer wurden in einem Bootcamp der Organisation erforscht. Ein Team baute dabei eine Plattform auf, mit der Pädagogen Unterrichtspläne hochladen können, die dann in interaktive und multisensorische Lernerfahrungen für Schüler umgewandelt werden.

Praktisches Beispiel: Das Thema Photosynthese wird von einer traditionellen Folienpräsentation in ein AR-Spiel umgewandelt. Dabei lösen die Schüler spielerisch über eine virtuelle Sonne den Prozess der Photosynthese aus und beobachten die Ergebnisse in einem Headset oder auf einem mobilen Gerät. Selbst komplexe Vorgänge werden so unterhaltsam und eindrücklich vermittelt.

Trend 3

Durch künstliche Intelligenz gestützte Bildungsplattformen verbessern dem NY Media Lab zufolge das Engagement der Schüler. Bereits heute lässt sich mit KI per Bilderkennungs- und Smart-Tagging-Systemen das Storytelling gestalten, bei dem die Schüler in eine erzählte Geschichte eintauchen und so das vermittelte Wissen leichter verstehen. Derzeit fehlt den entsprechenden Tools aber oft das Hintergrundwissen über viele Länder, wodurch große Teile der Weltbevölkerung von der Wissensvermittlung ausgeschlossen bleiben.

Die AI-Software IVOW soll den künstlichen Storytellern nun eine Art kulturelles Bewusstsein beibringen. Dafür trainiert ein breites Netzwerk aus Helfern sprachgestützte Bots wie Siri von Apple, Google Home und Alexa von Amazon. Auf einer Veranstaltung präsentierte die IVOW-Entwicklerin anhand einer Frage zu Lateinamerika die Möglichkeiten: Während Google Home lediglich die kurze Zusammenfassung einer Online-Suche vorliest, stellt eine per IVOW trainierte künstliche Intelligenz eine junge Frau aus der angefragten Region einschließlich ihres kulturellen Hintergrunds vor.

2019-01-15
Klavierspielen lernen: „Skoove“ haut in die Tasten
Scoove ist eine Musik-Lernplattform aus Berlin
Scoove

Einzelstunden am Klavier beispielsweise schlagen mit etwa 80 Euro pro Monat zu Buche, was sich nicht jede Familie leisten kann. Hier kommt Skoove ins Spiel, eine Musik-Lernplattform aus Berlin. Sie bietet Online-Klavierkurse in mehreren Sprachen an und vereint fundierten Musikunterricht mit zukunftsweisender Technologie. Dabei analysiert Skoove über das iPhone-, iPad-, oder Laptopmikrofon, ob die richtigen Noten und Akkorde erklingen.

Mit der interaktiven Methode lernen angehende Pianisten spielerisch genau die Songs, Techniken oder Akkorde, die sie beherrschen möchten. Nötig sind ein Computer (oder auch ein iPad oder ein iPhone) mit Internetverbindung und natürlich ein Klavier oder Keyboard. Eine einjährige Mitgliedschaft kostet zehn Euro pro Monat.

2019-01-14
Interaktives Lernen: BenQ bringt neue Displays ins Klassenzimmer
BenQ
BenQ

Die Neuzugänge der RP- und RM-Serie verfügen über anwenderfreundliche Benutzeroberflächen und aufs Klassenzimmer ausgelegte Lösungen, die Schulen bei der Gestaltung einer kollaborativen Lernatmosphäre unterstützen sollen. Dazu dient vor allem die integrierte Software für kabellose Präsentationen und die Zusammenarbeit bei Vorträgen. Sie ermöglicht das Streamen von Bildmaterial, Audiodateien und Videos in Full-HD. Benutzer können außerdem Inhalte von Mobilgeräten spiegeln und bis zu 16 Teilnehmer zur Zusammenarbeit einladen.

Ein weiteres Highlight ist die vorinstallierte Annotations-App EZWrite 4.0. Sie bietet unter anderem MS-Office-Kompatibilität, Handschrifterkennung, Videoaufzeichnung und Tools für die Zusammenarbeit. Integrierte Audiolautsprecher mit Stiftablage an der Vorderseite der Bildschirme sollen für hochwertigen Klang sorgen. Die Bildschirmgrößen reichen von 55 bis 86 Zoll.

2019-01-14
Forum Bildung Digitalisierung: Digitale Medien als Chance für mehr Bildungsgerechtigkeit

Vincent Steinl, Leitung Programm beim Forum Bildung Digitalisierung sieht im Einsatz digitaler Medien in der Schule die Chance, einen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit zu leisten. „Davon bin ich überzeugt. Viele Zahlen, zum Beispiel aus der ICIL-Studie, zeigen aber das Gegenteil, dass es eine hohe Spreizung hinsichtlich computer- und informationsbezogener Kompetenzen gibt. Die digitalen Analphabeten werden es voraussichtlich sehr schwer haben, ein eigenständiges und erfolgreiches Leben zu führen. Deshalb ist es auch so dringlich, dass die KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt umgesetzt wird.“

Digitalisierung in der Schule
Digitalisierung in der Schule

Im Rahmen des Forums school@LEARNTEC zeigt Vincent Steinl in einem Workshop gemeinsam mit Micha Pallesche, dem Schulleiter der Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe, wie diese Umsetzung gelingen kann.

„Wir denken im Forum Bildung Digitalisierung sehr viel über die Fragestellung nach, was gute Schule in der digitalen Welt ausmacht. Der digitale Wandel in Arbeitswelt, Gesellschaft und auch in der Bildung ist zwar kein Naturgesetz, aber er ist da – da ist unsere Zielsetzung nicht, diesen voranzutreiben oder aufzuhalten. Stattdessen ist unser Ziel, ihn zu verstehen, zu reflektieren und nach Möglichkeit auch zu gestalten – im Sinne einer ganzheitlichen Bildung und einer Pädagogik, die die Kinder und Jugendliche und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt nimmt. Für diese Transformation der Schule möchten und können wir aber keine Blaupause vorschreiben. Wir möchten gute Beispiele sichtbar machen und Schulen, die sich auf diesen Weg machen möchten, durch Impulse und durch Reflexionsmöglichkeiten unterstützen.“

Im bereits genannten Workshop können die Teilnehmer über die Impulse diskutieren und Ihre Erfahrungen und Fragen einbringen:

Di., den 29.01.19, 14.00 - 17.00 Uhr Panel D

Schulentwicklung in der digitalen Welt

Referenten: Vincent Steinl und Micha Pallesche

Mitglieder im Forum Bildung Digitalisierung sind folgende Stiftungen:

  • Deutsche Telekom Stiftung
  • Bertelsmann Stiftung
  • Dieter Schwarz Stiftung
  • Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
  • Robert Bosch Stiftung
  • Siemens Stiftung
  • Stiftung Mercator

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2019-01-09
OXOCARD – Thomas Garaio im Interview

Eine Frage, der sich auch das Forum school@LEARNTEC stellt. Der Mini-Computer Calliope hat mittlerweile in vielen Schulen und Bundesländern den Weg in den Unterricht gefunden. Daneben gehören Rasperry Pi, micro:bit oder Arduino zu den bekannteren Alternativen. An Schweizer Schulen verbreitet sich zunehmend die OXOCARD.

Im hep Verlag erschien im Frühjahr das Buch „ACHTUNG, FERTIG, CODE! – Spielend programmieren lernen mit der Oxocard“ mit sehr praxistauglichen Projekten für die Schule. Geschrieben hat es Thomas Garaio, der Entwickler, der im Rahmen eines Workshops in der Maker’s Area einige dieser Projekte vorstellen wird. In unserem Blog beantwortet er uns vorab einige Fragen.

Ist das Thema Coding ausschließlich ein Thema für den Informatik-Unterricht oder kann die Oxocard auch in anderen Fächern eingesetzt werden?

Dies ist sogar empfehlenswert, da die Informatik ja selten Selbstzweck ist, sondern immer im Kontext von Anwendungen steht. Neben Mathe und Physik, eignet sich das Medium beispielsweise auch sehr gut für Musik oder Gestalterisches. Letzteres eröffnet ein sehr breites Feld an Möglichkeiten mit unterschiedlicher Komplexität. Von einfacher Animation über generatives Design bis zu unterschiedlich anspruchsvollen Spielkonzepten. Eigentlich kann man fast jeden Unterricht damit anreichern, beispielsweise auch Sprachen (Kommunikation) oder sogar Sport (Beschleunigungssensor).

Thomas Garaio, Entwickler
Thomas Garaio, Entwickler und Autor von „ACHTUNG, FERTIG, CODE!"

Was unterscheidet die Oxocard von anderen Mini-Computern wie Calliope mini oder micro:bit?

Kurz gesagt: die Oxocard hat WiFi und farbige Pixel. Ersteres erlaubt eine Vielzahl von Experimenten im Zusammenhang mit dem Internet. So kann ich beispielsweise Wetterdaten aus dem Internet beziehen und darauf aufbauend eine Wetterstation bauen. Die Oxocard kann auch selber Daten bereitstellen, die dann von anderen gesammelt und ausgewertet werden können. Einem Mitarbeiter von mir ist es sogar gelungen, ein Internet-Radio zu bauen. Mit den 64 farbigen Pixel wird der Anwendungsspielraum gegenüber den sehr einfachen Displays von Calliope und micro:bit deutlich erweitert.

Was erwartet die Teilnehmer an Ihrem Workshop im Rahmen des Forums school@LEARNTEC?

Im ersten Teil wird die Oxocard und das Arbeitsbuch "Achtung, fertig, Code!" vorgestellt. Im zweiten Teil erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, in einem kurzen Programmierkurs die visuelle Programmiersprache "Blockly" kennenzulernen und erste einfache Aufgaben zu lösen. Im dritten Teil geht es um die Vernetzung der Karten untereinander und mit dem Internet. Es wird gezeigt, wie man mit wenig Vorkenntnissen in die komplexe Welt der Internet-Kommunikation eintauchen kann, ohne die Lehrpersonen oder Jugendlichen zu überfordern.

Der Workshop „Programmieren mit dem Internet – Spielend in die vernetzte Welt“ mit Thomas Garaio findet am Mittwoch, den 30.01.2019 in der Maker’s Area im Forum school@LEARNTEC von 14:00 - 17:00 Uhr statt.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-12-13
Digitalpakt für Schulen: Aus den Ländern kommt Kritik
Der Digitalpakt soll deutsche Schulen fit für die digitale Zukunft machen.
Der Digitalpakt soll deutsche Schulen fit für die digitale Zukunft machen.

Weil für die Bildungspolitik aber eigentlich die Länder zuständig sind, ist eine Änderung des Grundgesetzes nötig; eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern soll außerdem die Schritte zur Digitalisierung der Schule festlegen. Ein erster Entwurf sieht vor, dass jede Schule bis zu 25.000 Euro für Laptops, Notebooks und Tablets erhalten könnte. Die Änderung des Grundgesetzes wurde im Bundestag bereits beschlossen, nun muss noch der Bundesrat zustimmen.

Doch von mehreren Landesregierungen kommt Kritik. FDP und Grüne hatten in Verhandlungen mit der Regierungskoalition erreicht, dass Investitionen des Bundes nicht nur für die technische Ausstattung, sondern auch für andere Dinge, etwa die Weiterbildung von Lehrern, genutzt werden darf. Doch das war im ersten Entwurf für die Bund-Länder-Vereinbarung nicht vorgesehen, weshalb neu verhandelt wird. Bis dahin stimmen alle 16 Bundesländer vorerst für einen Stopp des Digital-Pakts. Nun liegt die Sache beim Vermittlungsausschuss. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ist zuversichtlich, dass sich Bund und Länder dort einig werden.

2018-11-22
Bündnis für Bildung

Das Bündnis für Bildung (BfB) unterstützt den digitalen Wandel beim Lehren und Lernen. Wer die Mitglieder des Bündnisses sind, was sie umtreibt und welche Projekte das BfB aktuell beschäftigen - darüber sprechen im Interview Beth Havinga, die Geschäftsführerin und Christian Büttner, der 1. Vorsitzende.

Auf der LEARNTEC 2019 wird das BfB erstmalig mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Folgende Firmen können Sie dort treffen: H+H Software GmbH, Microsoft Deutschland GmbH, endoo GmbH & Co. KG, KRAFT Network-Engineering GmbH und natürlich das Bündnis für Bildung e.V. selbst.

Im Interview: Bündnis für Bildung

Folgende Workshops bieten Mitglieder im Forum school@LEARNTEC an:

Di., den 29.01.18, 12.00 - 13.00 Uhr, Panel D

DigiBook (das digitale Schulbuch) ist gelebte Bildungsgerechtigkeit!

Dr. Anita Stangl, MedienLB – Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards GmbH

Di., den 29.01.18, 12.00 - 13.00 Uhr, Panel C

Datenschutz an Schulen

Emmylou Bader, H+H Software GmbH

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-11-14
Das Schülerlabor „DeltaX“ fördert die Lust am Forschen
DeltaX
Eröffnung DeltaX-Schülerlabor 2018: Kultusminister Piwarz beim Laborrundgang mit Schülern

Mit dem Labor wollen Dresdner Institute, Unternehmen und Museen die Lust von Kindern am Forschen fördern. Gleichzeitig dient DeltaX als Nachwuchs-Inkubator für Wissenschaftseinrichtungen und für die Hightech-Wirtschaft in der sächsischen Landeshauptstadt.

Die Ausstattung des Labors ist üppig: Vom Laser über den Bio-Brüter bis zum Gas-Chromatographen stehen den jungen Forschern modernste Geräte für ihre Experimente zur Verfügung. „Das neue Gebäude bietet Technik vom Feinsten“, sagt DeltaX-Leiter Dr. Matthias Streller.

Schüler hätten nun völlig neue Möglichkeiten für chemische und molekularbiologische Experimente unter realen Laborbedingungen. Mehr als 3000 Schüler lernen und experimentieren künftig im DeltaX, das vor allem auf Physik, Chemie und Biologie spezialisiert ist.

2018-11-14
REDNET AG: Lernwelt Digitale Schule

Anne Dederer, Leiterin Bildungsmanagement der REDNET AG, stellt im Video das Engagement des Mainzer Unternehmens im Schulbereich vor und erklärt was Schulträger und Lehrende am REDNET Stand Lernwelt Digitale Schule auf der LEARNTEC 2019 erwartet.

REDNET Digitale Schule

Folgende Workshops bietet REDNET im Forum school@LEARNTEC an:

Di., den 29.01.18, 11.00 - 12.00 Uhr, Panel D

Tablet-Projekte in Deutschland – 3 Beispiele zur mobilen digitalen Wissensvermittlung | Referentin Anne Dederer, Leiterin Bildungsmanagement REDNET

Mi., den 30.01.18, 11.00 - 12.00 Uhr, Panel D

360° Auf dem Weg zur Digitalisierung der Schule | Wünsche, Ziele, Machbarkeit an Beispielen | Referent Tobias Bachert, Leiter Schulentwicklung REDNET

Do., den 31.01.18, 10.00 - 13.00 Uhr, Maker´s Area

Neue Formen der Aufbereitung von Lehr- und Lerninhalten mit Tablets | Referentin Daweena Lill, Medienpädagogin

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-10-29
Lehrerverband will Handys in der Schule verbieten

Die Digitalisierung der Schule sei eine Großbaustelle – zu diesem Schluss kommt die Journalistin Dorothee Wiegand in ihrem c’t-Editorial zum Thema Handyverbot im Klassenzimmer, das an französischen und bayrischen Schulen bereits gilt. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Medinger empfiehlt eine bundesweite Regelung dieser Art.

Lehrerverband will Handys in der Schule verbieten

Das Thema wird kontrovers diskutiert: Eine kurze Umfrage in der Redaktion, die aus rund 80 Mitarbeitern besteht, ergab: Jeder hat zur Forderung des Lehrerverbands eine klare Meinung. Dabei sprachen sich Kollegen mit schulpflichtigen Kindern mehrheitlich für, diejenigen ohne Kinder häufig gegen den Vorschlag aus.

2018-10-05
Calliope mini – Digitaler Assistent bei der informatischen Grundbildung

Mit der Unterstützung von Tanja Lübbers, Operative Leitung und Koordinatorin der Stabstelle Schulprojekte mint4u an der Hochschule Ruhr West, setzt er den Mini-Computer Calliope im Unterricht ein. Bei einem Besuch im Unterricht programmierten die Schüler*innen einer achten Klasse einen Wasserstandsmelder für Topfpflanzen:

Calliope mini – Digitaler Assistent bei der informatischen Grundbildung
Calliope mini – Digitaler Assistent bei der informatischen Grundbildung

Im Forum school@LEARNTEC bieten Tanja Lübbers und Dominik Nowak einen Workshop in der Maker’s Area an. Am Donnerstag, 31.01.2019, von 14:00 - 17:00 Uhr werden Sie zeigen, wie sich der Calliope mini in verschiedenen Unterrichtsfächern für die informatische Grundbildung einsetzen lässt.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-09-17
Bildung in der digitalen Welt

Weiterhin wird es unter der Überschrift „Die Hochschule im digitalen Wandel“ zwei Tage Fachprogramm, diverse Workshops und darüber hinaus viele weitere Angebote an allen drei Messetagen für Hochschul-Besucher geben.

Verantwortlich für das Programm von school@LEARNTEC sind erneut die Professoren Frank Thissen und Richard Stang von der Hochschule der Medien Stuttgart und Jürgen Luga vom Redaktionsbüro Education in Dortmund; die offene Lernlandschaft wird wieder VS Möbel ausstatten. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird am Messedonnerstag (31.01.) der Medientag des Stadtmedienzentrums Karlsruhe in Kooperation mit dem Schulforum auf dem Messegelände stattfinden. Die drei zentralen Diskussionsrunden, jeweils täglich von 13.00 Uhr - 14.00 Uhr, markieren die inhaltliche Schwerpunktsetzung. So wird am Donnerstag eine Runde mit internationalen Bildungsexperten darüber diskutieren, wie andere Länder die Herausforderungen der Digitalisierung des Bildungssystems meistern. Zugesagt hat bereits Seán Ó Grádaigh von der School of Education an der National University of Ireland Galway. Am Messedienstag wird dann das Thema „Demokratiebildung und Digitale Bildung“ und am Messemittwoch „Lernen als Inszenierung von Komplexität“ auf der Bühne verhandelt werden.

Wie es um die Umsetzung der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ in den einzelnen Bundesländern bestellt ist, demonstrieren gleich eine Reihe von Referenten in ihren Workshops, z.B. Nadine Giebenhain vom LMZ Baden-Württemberg (Neue Unterstützungsangebote für Schulen bei der Medienentwicklungsplanung), Tobias Bachert - Medienpädagoge bei der REDNET AG (360° Auf dem Weg zur Digitalisierung der Schule) oder auch Jan Hambsch von der Josef-Durler-Schule Rastatt (Apps für den Schulalltag).

In der Maker’s Area können Erfahrungen im Coding mit Mini-Computern, wie z.B. dem Calliope mini, gesammelt werden
In der Maker’s Area können Erfahrungen im Coding mit Mini-Computern, wie z.B. dem Calliope mini, gesammelt werden

In der Maker’s Area können Erfahrungen im Coding mit Mini-Computern gleich anhand von zwei Geräten gesammelt werden, mit dem Calliope mini (Tanja Lübbers, Hochschule Ruhr-West, Bottrop) und der Oxocard (Thomas Garaio, OXON AG). Weitere Themen der Maker’s Area sind die Minecraft Education Edition im Unterrichtseinsatz, 3D-Drucken, MakerSpaces in der Schule und ein Workshop der Erklärvideo Schüler-AG von der Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe.

Das Thema Datenschutz ist nicht erst seit der neuen Europäischen Datenschutz-Grundverordnung „heiß“. Einen Überblick zum Datenschutzmanagement an Schulen gibt Emmylou Bader (H+H Software GmbH).

Erstmalig mit einem eigenen Stand wird das Bündnis für Bildung auf der LEARNTEC vertreten sein. Dieses hat sich als gemeinnütziger Verein zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel beim Lehren und Lernen zu unterstützen und die Chancen digitaler Medien, Werkzeuge und Kommunikationsmittel für alle am Bildungsprozess Beteiligten besser erfahr- und nutzbar zu machen.

Tradition hat bereits der Auftritt der REDNET AG mit eigenem Begleitprogramm, Workshops und der Präsenz einer Vielzahl von Firmen an dem Gemeinschaftsstand.

Das stark gestiegene Interesse der Studierenden an der Verfügbarkeit digitaler Lerninhalte erfordert auch an den Hochschulen neues Denken und innovative Strategien. Die LEARNTEC veranstaltet deshalb im Rahmen von university@LEARNTEC ein 2-tägiges Fachprogramm.

Partner des Hochschulprogramms sind: e-teaching.org, das Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND BW) und die virtuelle hochschule bayern.

Das vollständige Programm finden Sie ab Oktober online.

Wie zur LEARNTEC 2018 bloggen wir ab sofort wieder wöchentlich und bringen Ihnen Themen und Referenten näher, die Sie dann hautnah vom 29. - 31.01.2019 auf der LEARNTEC erleben können.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-03-23
Die Zukunft der Schule – Ein Rückblick und Ausblick auf school@LEARNTEC
In der Maker's Arena wurde eifrig über die Schule der Zukunft diskutiert
In der Maker's Arena wurde eifrig über die Schule der Zukunft diskutiert

Drei Tage volles Programm in vier parallelen Themenpanels, der Maker’s Arena und auf der Diskussionsbühne; mit insgesamt fast 50 Referenten; mehr als 80 Ausstellern, die Lösungen für die digitale Ausstattung der Schulen präsentierten; einem Stand des Kultusministeriums Baden-Württemberg, an dem sich Schulen über die Strategie und Maßnahmen des Landes für Bildung im digitalen Zeitalter informieren konnten und interessierte Schulleiter, Schulträger sowie Pädagogen aus dem ganzen Bundesgebiet.

„Die LEARNTEC habe ich als perfekten Austauschort zum Thema digitale Bildung erlebt. Als Teilnehmer des Forums school@LEARNTEC konnte ich erleben, wie sich höchst interessierte Menschen, aus Schule, Verwaltung und Wirtschaft treffen, um über die Zukunft der (Schul-)Bildung zu diskutieren. Als (Erst-)Aussteller war ich überrascht über das große Interesse der Besucher am Thema digitale Medien und das Fachwissen in diesem Bereich. Aus diesem Grund freue ich mich schon jetzt auf die nächste LEARNTEC!“ So das Fazit von Christian Hanster, Geschäftsführung der endoo GmbH & Co. KG aus Münster.

Die offene – und zum Vorjahr nochmals erweiterte – Lernlandschaft bot den inspirierenden Rahmen, Erfahrungen und Konzepte nicht nur zu konsumieren, sondern gemeinsam Bildung im digitalen Zeitalter zu gestalten.

„Wir bei INNOKI begreifen die (Bildungs-)Welt als veränderbar und gestalten gemeinsam mit Lehrenden die Zukunft der Bildung nutzergerecht in verschiedenen Formaten. Auf der LEARNTEC hatte ich die Chance, das Thema Design Thinking in der Schule mit verschiedenen Akteuren aus der Bildungslandschaft zu betrachten. Die Maker’s Arena war – abseits der großen Bühnen – dafür genau die richtige Umgebung!“ (Lea Feldhaus | Mitgründerin und InnovationsCoach, INNOKI – Innovationsentwicklung & Zukunftswerkstatt, Berlin).

Erstmals fand die LEARNTEC in zwei Hallen statt, mit über 10.000 Besuchern kamen 25% mehr als im Jahr zuvor – Ausdruck von der Bedeutung der Digitalisierung für den Bildungsbereich und davon, dass sich die LEARNTEC als die Leitmesse für digitales Lernen etabliert hat. Der Bereich Schule hat als dritte Säule, neben Beruf und Hochschule dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet.

„Die Teilnahme am Forum school@LEARNTEC hat unsere Erwartungen übertroffen. Das Angebot an Workshops, Vorträgen, Medienkompetenztag und Ausstellern von Firmen, Bildungsinitiativen und Administrativen Einrichtungen des Landes Baden-Württembergs rund um das Thema digitales Lernen / digitaler Bildung trifft den Puls der Zeit und das Interesse der Messebesucher. Wir konnten unsere Zielgruppe aus allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, sowie im Rahmen der betrieblichen Ausbildung sehr gut erreichen.“ (Stefan Ginthum, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, Rheine)

Das Forum school@LEARNTEC
Das Forum school@LEARNTEC 2018

Wie sehr der Bildungsbereich im Umbruch ist und in Schulen nach neuen Konzepten für das Lernen in einer digitalisierten Welt gesucht wird, wurde an den Beiträgen der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) deutlich. An dieser Diskussion auf der LEARNTEC 2018 beteiligten sich Studenten aus den Studiengängen „Bibliotheks- und Informationsmanagement“ und „Informationsdesign“ mit Beiträgen zu den Themen*:

Innovative Lernräume

Die von den Studierenden entwickelten Raumkonzepte machten deutlich, dass eine flexible und innovative Ausstattung die Voraussetzung dafür ist, dass sich Lernräume unter verschiedensten pädagogischen Konzepten angemessen problemlos und schnell anpassen lassen. Die Messebesucherinnen und -besucher waren beeindruckt von den Ideen und nutzten die Gesprächsmöglichkeiten mit den Studierenden intensiv.

(Mobiles) Lernen im 21. Jahrhundert

Die sogenannten 21st Century Skills erfordern eine Veränderung didaktischer Zugänge. Von Studierenden wurde ein Kartenset entwickelt, das Anreiz für Diskussionen darüber schaffen sollte, welche Herausforderungen sich für Schule im 21. Jahrhundert ergeben. Die Frage nach der Erweiterung der Möglichkeiten des Unterrichts mithilfe von mobilen Technologien sowie Augmented Reality und Virtual Reality wurden anhand konkreter Beispiele präsentiert.

Lernmedien der Zukunft

Wie sehen Lernmedien der Zukunft aus und wie können diese adaptiv gestaltet werden? Zur Beantwortung dieser Frage entwickelten Studierende ein E-Book, das sich adaptiv an das Vorwissen der Lernenden anpasst. Dieser Zugang öffnet den Blick für Optionen eines Umdenkens im Bildungsbereich. Dies zeigte sich auch bei den intensiven Diskussionen mit den Messebesucherinnen und -besuchern.

Prof. Dr. Richard Stang, der zusammen mit Prof. Dr. Frank Thissen die Studierenden beraten hat, sieht in den Ideen der Studierenden veränderte Perspektiven: „Bei den Projekten der Studierenden zeigt sich, wie wichtig es ist, die teilweise sehr stromlinienförmige Diskussion über die Zukunft des Lernens gegen den Strich zu bürsten. Technologien können beim Lernen helfen, aber das Lernen findet noch immer in den Köpfen der Menschen statt. Es bedarf veränderter Zugänge, wenn wir das Lernen im 21. Jahrhundert für die Menschen gestalten wollen.“

Auf die Bedeutung von Emotionen in Lernprozessen verweist Prof. Dr. Frank Thissen: „Unsere Studierenden haben mit Begeisterung an den Themen gearbeitet und es hat sich gezeigt, dass diese Begeisterung auch auf die Besucherinnen und Besucher übergesprungen ist. So sollte Lernen funktionieren. Mobile Medien können dies unterstützen, wenn diese als kreatives Werkzeug eingesetzt werden und nicht als reine Informations- und Dokumentationsmedien.“

Die kommende LEARNTEC findet vom 29. bis 31. Januar 2019 statt. Dann heißt es wieder „school@LEARNTEC reloaded“ – thematische Schwerpunkte, die sich bereits jetzt abzeichnen: Schul-Clouds, Digitalisierung und Möbel und Demokratiebildung und Digitale Bildung. Geplant ist außerdem eine Diskussionsrunde mit internationalen Bildungsexperten zur Transformation von Schule.

Wir freuen uns auf Sie!

*Projektteam der HdM:

Fromuth Camby, Monia Sabine Girstl, Alena Hadanovic, Karolin Hilbrich, Marc Hofmann, Jaakko Kneissl, Mareike Kreissl, Fabiane Luz, Kathrin Maier, Norina Müller, Tessa Niedermaier, David Palmer, Désirée Rusterholz, Sina Salzmann, Carolin Schenk, Isabo Schick, Andreas Schreiner, Ellen Schröders, Holger Sieß, Sabine Watke, Sabrina Ziegler

Betreuung: Miriam Becker, Christian Kunz, Prof. Dr. Richard Stang, Prof. Dr. Frank Thissen

www.learning-research.center

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

2018-01-18
Frankreich weitet Handy-Verbot an Schulen aus
Handy-Verbot an Schulen in Frankreich
Handy-Verbot an Schulen in Frankreich

Bislang galt das Verbot nur für ihren Gebrauch im Unterricht. In allen Mittelschulen soll dafür ein Schulchor eingerichtet werden, den es bisher nur an einem Viertel der Schulen gibt.

2015 besaßen 80% der französischen Teenager Smartphones. In Deutschland entscheiden die Länder über die Handynutzung und überlassen die Entscheidung meist den einzelnen Schulen. In Bayern dürfen Handys nur zu Unterrichtszwecken eingeschaltet sein.

2018-01-11
Schule trifft Technik

Die Firma Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG ist Komplettanbieter für Materialien und Dienstleistungen rund um die technische Bildung entlang der gesamten Bildungskette. Insbesondere im Bereich der allgemeinbildenden Schulen steht das Unternehmen täglich mit Lehrkräften und Schulen in Kontakt, die Lösungen zur Integration digitaler Lernkonzepte, insbesondere für den Einsatz in den MINT-Fächern suchen. Im Rahmen des Forums school@LEARNTEC präsentiert sich Christiani mit einem Stand und einem Workshop in der Makers Arena.

Schule trifft Technik

Wenn wir von Digitalisierung sprechen, dann schließt das in der Regel Automatisierung und Vernetzung mit ein. In einer zunehmend digitalisierten Welt nimmt die Fülle an digitalen Phänomenen täglich zu. Ein Beispiel, an dem sich das Zusammenspiel anschaulich demonstrieren lässt, ist ein Geldautomat. Mit dem stetig ansteigenden Grad der Digitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche, wächst auch der Druck auf das Schulsystem genau darauf zu reagieren. In ihrem Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ hat die Kultusministerkonferenz daher die Kompetenzfelder benannt, die für Schule zukünftig fächerübergreifend relevant sind. Dass es dabei nicht nur um Medienkompetenz geht, wird unter anderem am Kompetenzfeld „Problemlösen und Handeln“ deutlich. So sollen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel lernen „Algorithmen zu erkennen und zu formulieren“.

Doch wie lässt sich das im alltäglichen Unterricht realisieren? Christiani entwickelt hierfür praxisorientierte Lösungen, insbesondere für die MINT-Fächer. Bei diesen Lösungen geht es darum, die digitale Infrastruktur, – Tablets, Rechnerausstattung oder Displays – in Verbindung mit Apps, Software und Peripheriegeräten wie 3D Druckern, programmierbaren Robotersystemen oder Messwerterfassungen für die Fachinhalte und die angestrebten Metakompetenzen lernwirksam einzusetzen.

Bewährt haben sich zum Beispiel Konzepte von LEGO® Education, die neben den digitalen, fachlichen Inhalten, wie Programmieren („Coding“) auch allgemeine Medienkompetenzen, wie die digitale Dokumentation von Inhalten ermöglichen. Einige Bundesländer und Initiativen investieren, teilweise schon seit mehreren Jahren, in digitale Ausstattung und die Förderung von Medienkompetenzen. Schulen können sich mit Konzepten dafür bewerben und erhalten finanzielle Unterstützung bei der Realisierung ihrer Vorhaben. Mit dem Digitalpakt von Bund und Ländern werden zusätzliche finanzielle Mittel in Aussicht gestellt.

Die Schulen stehen nun vor vielfältigen Herausforderungen:

  • digitale Kompetenzen mittels eines Spiralcurriculums ab dem Schuljahr 2018/19 in allen Fächern integrieren

  • informatische Bildung in (aber nicht ausschließlich) den MINT-Fächern vermitteln

  • Medienpläne und -konzepte entwickeln, damit finanzielle Unterstützung für die notwendige Ausstattung beantragt werden kann

  • Schulung der Lehrkräfte und Organisation von technischem und didaktischem Support

Damit diese Herausforderungen die Bildungseinrichtungen nicht überfordern, empfiehlt das KMK-Papier ausdrücklich die Kooperation mit kompetenten außerschulischen Partnern.

Wichtig ist, dass die Lehrkräfte zu dem Thema digitale Medien Sicherheit gewinnen und auf den Einsatz im Unterricht vorbereitet werden. Dazu gehört neben der Vorbereitung auch die kontinuierliche Begleitung sowie die Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Damit eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung und Integration digitaler Medien im Unterricht gewährleistet ist, steht Christiani den Schulen mit seinen Beratungsleistungen und Lösungsansätzen zur Seite. Ergänzt wird das Christiani-Angebot durch zahlreiche kostenfreie Einsteiger-Workshops, die zum Beispiel den Einsatz von digitalen Lernkonzepten in den MINT-Fächern aufzeigen. Auch Medienzentren nutzen oft und gern diese Kompetenzen. Insbesondere im Grundschulbereich ist hier eine steigende Nachfrage zu verzeichnen. Aber auch die Begleitung oder Vertiefung spezieller Themen werden zunehmend von Medienberatern und Schulen angefragt. Im Rahmen von LEGO® Education Academy Teacher Trainings bietet Christiani an, schulinterne Fortbildungen mit fachlicher und didaktischer Tiefe zu buchen. In den Veranstaltungen können gezielt die Inhalte eines Unterrichtsfachs unter Einsatz digitaler Medien erlebt und erlernt werden.

Im Rahmen des Forums school@LEARNTEC bietet Christiani unter anderem einen LEGO® Mindstorms® Education EV3 Workshop an, bei dem auch Tablets eingesetzt werden.

Do. 10.00 - 13.00 Uhr (Makers Arena) LEGO® MINDSTORMS® Education EV3 in den MINT-Fächern mit dem iPad Referent: Michael Bronner, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co.KG

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

school@LEARNTEC – der Treffpunkt für Digitale Bildung und Schule

Das Forum lebt vom Werkstattcharakter, der Mischung aus Impulsvorträgen, Diskussionsrunden, intensiven Workshopphasen, den Präsentationen der Aussteller und einer Atmosphäre, die durch die offene Lernlandschaft in Kooperation mit VS Möbel und der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) jedes Jahr noch ein wenig mehr die Lernlust anregt. Einzelne Highlights herauszuheben fällt da schwer. Dass der Präsident der Kultusministerkonferenz Prof. Dr. Alexander Lorz in einer Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Richard Stang (HdM) und Dr. Olaf Köster-Ehling (Vorstand Montag Stiftung) über die Digitale Bildung an deutschen Schulen diskutierte, zeugt allerdings von der Bedeutung und Anerkennung, die die Veranstaltung mittlerweile erfährt. Der internationale Charakter wurde besonders am Donnerstag durch die Teilnahme von Seán Ó Grádaigh (National University of Ireland) und Stephan Waba (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Österreich) unterstrichen. In diesem und dem nächsten BLOG-Beitrag veröffentlichen wir Stimmen und Fotos, die uns nach der LEARNTEC erreichten:

REDNET Workshop
REDNET Workshop

„Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche LEARNTEC 2019 zurück. Der Hauptanteil unserer Besucher, die sich am Stand Lernwelt Digitale Schule über technische Neuerungen der Schul-IT sowie unsere Erfahrungen in der Medienentwicklungsplanung informierten, setzten sich aus Schulleitern, Beschaffern und Schulträgern zusammen. Der große Zulauf bei unseren Vorträgen im Forum school@LEARNTEC zeigte deutlich: Medienentwicklungsplanung ist aktuell eines der ganz wichtigen Themen für Schulen und Schulträger. Auch das Interesse an unserem Workshop in der Maker´s Area war überwältigend. Unsere Medienpädagogin Daweena Lill arbeitete drei Stunden lang mit maximaler Teilnehmerzahl zum praktischen Einsatz von Tablets im Unterricht. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Neuauflage im Jahr 2020.“

Oliver Prinz, REDNET AG

„Die Wandlungsfähigkeit des Forums ermöglicht das Erfahren des Potenzials flexibler Lernräume, die heute in keiner Bildungseinrichtung fehlen sollten. Vom Workshop zur Diskussionsrunde bedurfte es nur weniger Minuten Umbau. Dazu noch technische Ausstattung wie Mikrofon-Kopfhörer-Kombinationen, die dafür sorgt, dass kleine Gruppen ungestört von der Großveranstaltung daneben konzentriert miteinander arbeiten können – so sieht zeitgemäße Tagungsarchitektur aus, die ermöglicht, dass man miteinander und voneinander lernen kann. Angenehmes Gespräch am Podium zu internationalen Bildungstrends, das gerne doppelt so lange dauern hätte können.“

Stephan Waba, (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wien)

Das Forum school@LEARNTEC wird im Rahmen der nächsten LEARNTEC vom 28.-30.01.2020 stattfinden.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH

Die Themenbereiche der LEARNTEC

Themenbereich Digitales Lernen in der Schule

Digitales Lernen in der Schule

Digitale Medien bereichern und erleichtern das lebenslange Lernen. Das Forum school@LEARNTEC mit seiner offenen Lernlandschaft informiert Sie über den Einsatz digitaler Lehrmaterialien und die Schule der Zukunft.

Themenbereich Digitales Lernen in der Hochschule

Digitales Lernen in der Hochschule

Welche Techniken und Lernmethoden bieten sich an, um das Bildungskonzept Ihrer Hochschule digital zu unterstützen? Der Themenbereich Hochschule und das Programm university@LEARNTEC geben Ihnen Antworten auf Ihre individuellen Fragestellungen.

Themenbereich Digitales Lernen im Beruf

Digitales Lernen im Beruf

Auch in der beruflichen Bildung hat die Digitalisierung viel verändert. Digitale Lernangebote führen zu mehr Flexibilität für Arbeitnehmer und Arbeitgeber und sind im Idealfall auf den Lernenden zugeschnitten.