Spielerisch lernen: Schüler schicken ihre Avatare zum Unterricht
ENGAGE ist eine neue Plattform für soziales Lernen, über die Lehrende und Lernende gemeinsam in einer virtuellen Welt agieren

An Bord sind ausgefeilte Virtual-Reality-Technologien wie Oculus Rift oder HTC Vive, die für den nötigen Spaß an der Sache sorgen. So ermöglicht es Engage, dass sich Schüler und Lehrer über ihre Avatare, also digitale Abbilder ihrer selbst, in einem virtuellen Besprechungsraum zum Unterricht treffen, wo sie dann beispielsweise an einem interaktiven Whiteboard zusammenarbeiten.
Die Plattform ist mit Cloud-Services wie Dropbox, Google Docs und OneDrive kompatibel, weshalb sich Powerpoint-Dokumente, Audiodateien, Tabellenkalkulationen und sogar Videos teilen lassen. Das System ist für bis zu 40 Personen ausgelegt. Lehrkräfte können ihre Kurse und Lektionen aufzeichnen, sie später bearbeiten und dann auf der Plattform veröffentlichen. Laut dem Entwicklerstudio VR Education wird Engage derzeit vom finnischen Telekommunikationskonzern Nokia und der Universität Shenandoah in Winchester, Virginia, erprobt. Intel nutzt die Lernplattform bereits zu internen Zwecken.
Die Basisversion der Engage-Plattform ist für private Nutzer kostenlos, für die Pro-Variante mit Zugang zu mehr Inhalten benötigt man ein Abo. In Zukunft soll es Lehrenden möglich sein, ihre VR-Kurse über die Plattform kostenpflichtig anzubieten.