25.10.2019

Lerntools für die Programmierung mit Scratch und 3D-Druck im Unterricht

Das Conrad Education Programm bietet geballtes technisches Know-how in Kombination mit konkreten didaktischen Anwendungsmöglichkeiten. Bei der LEARNTEC 2020 wird CONRAD ELECTRONIC erstmals im Forum school@LEARNTEC mit Workshops vertreten sein. Wir sprachen darüber mit Jeanett Tschiersky, Director Strategic Marketing – Maker & Education.

Jeanett Tschiersky | Bildnachweis: © Conrad Electronic
Jeanett Tschiersky | Bildnachweis: © fischertechnik education

Seit wann engagiert sich CONRAD ELECTRONIC im Bildungsbereich?

Produkte nicht einfach nur verkaufen, sondern Know-how weitergeben und den Kunden den passenden Content zur Verfügung stellen, das war schon immer der Anspruch von Conrad Electronic. Exakt dieser Spirit prägt auch unser vor rund vier Jahren gegründetes Conrad Education Team. Unser Ziel ist es, Bildung aktiv voranzutreiben und über unsere pädagogischen Mitarbeiter passgenaue Fortbildungen für Lehrer und Kurse an Schulen anzubieten. Ob speziell ausgebildete Trainer, digitale Lerntools, der Einsatz von 3D-Druckern im Unterricht, Programmieren im Kontext zum Lehrplan oder Löten in der Schule – uns ist wichtig, dass wir sowohl fachbezogen als auch fächerverbindend unterstützen. Und zwar genau an den Stellen, wo die jeweilige Schule ihren Bedarf sieht.

Warum engagiert sich CONRAD in diesem Bereich?

Ganz plakativ formuliert fördern wir mit unserem Angebot die Ingenieure und Entwickler von morgen. In Zeiten von Fachkräftemangel und internationaler Konkurrenz wird uns allen bewusst, wie wichtig technisches und digitales Know-how sind. Es geht aber um mehr, nämlich um die aktive Teilhabe und Gestaltungsmöglichkeit der Gesellschaft der Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen. Wir spüren alle, wie wichtig es ist, sie frühzeitig mit Technik in Berührung zu bringen, damit Verständnis ermöglicht und Begeisterung geweckt wird. Denn die Gesellschaft der Zukunft wird eine zunehmend technisierte und digitale sein. Führt man Kinder frühzeitig an Musik heran, ist die Chance ziemlich wahrscheinlich, dass sie irgendwann ein Instrument spielen können. Bringt man Kinder frühzeitig mit Technik in Kontakt, steigt die Chance, dass sie eine Affinität für Technik entwickeln und sich dann auch beruflich in diese Richtung orientieren.

Aktuell sind die Digitalisierung der Schulen und der DigitalPakt ein großes Thema. Spüren Sie das in Ihren Fortbildungen und Veranstaltungen?

Ob im Bereich DigitalPakt und digitale Schule oder zum Thema Lehr-Lern-Konzepte – das Interesse ist enorm. Lehrer möchten guten Unterricht machen – aber nicht unbedingt ständig schauen, ob und wie sie die neuesten Produkte sinnvoll integrieren können – nur weil ein Hersteller „Education" draufgeschrieben hat. Sie sind daher sehr an einer herstellerunabhängigen Beratung interessiert, die technische und inhaltlich-didaktische Aspekte miteinander verbinden kann. Gerade im direkten Kontakt mit Lehrkräften bekommen wir deshalb viel positive Rückmeldung auf unsere Beratungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten, die sehr konkret und anwendungsbezogen sind. Unsere Roadshow, bei der es um die Unterrichtsgestaltung mithilfe von 3D-Druckern und den Einsatz von Programmiertools im Unterricht ging, war beispielsweise ein voller Erfolg. Die teilnehmenden Schulleiter waren einfach super happy, von technischer und inhaltlicher Seite aus Beratung und Unterstützung bei der Konzeption ihres Medienentwicklungsplans zu bekommen.

Sie werden 2020 erstmals Workshops im Rahmen des Forums school@LEARNTEC anbieten. Was hat Sie dazu bewegt?

Auch hier geht es darum, Lehrern konkrete digitale Lehrmittel wortwörtlich „in die Hand” zu geben. Wir erklären und zeigen, wie bestimmte Lerntools in den Lehrplan integriert werden können und welchen Mehrwert neue Technologien bieten. Unser Ansporn ist, dass diese wirklich coolen Tools, mit denen man so viel praktisches Technikwissen anschaulich vermitteln kann, auch wirklich Einzug in die Klassenzimmer halten. Deswegen konzipieren wir die Workshops so, dass die Lehrer selbst erleben, wie digitale Lehrmittel eingesetzt werden können - die unmittelbare, direkte und eigene Erfahrung ist für die spätere Unterrichtspraxis sehr wertvoll.

Jugendliche mit Ihren 3D-Drucken | Bildnachweis: © fischertechnik education
Jugendliche mit Ihren 3D-Drucken | Bildnachweis: © fischertechnik education

Was erwartet die Besucher des Forums in Ihren Workshops?

Im Fokus steht zum einen der praxisbezogene Einsatz von 3D-Druckern in verschiedenen MINT-Fächern mit konkreten Unterrichtsbeispielen. Zum anderen zeigen wir das Programmieren im Unterricht auf Basis von Scratch, welches wir anhand der Lerntools verschiedener Hersteller veranschaulichen. Wie genau das gemacht wird, verraten wir an dieser Stelle natürlich noch nicht. Aber wir haben, soviel Vorfreude darf sein, auf jeden Fall drei ganz konkrete Beispiele im Gepäck.

3D Drucker | Bildnachweis: © Conrad Electronic

Die beiden Workshops von CONRAD ELECTRONIC finden an allen drei Tagen der LEARNTEC in der Knowledge Area im Forum school@LEARNTEC statt.

Autor: Jürgen Luga, Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH