Ein digitaler Assistent soll das Studium verbessern
Ein smarter Helfer soll das Universitätsstudium effizienter machen: Unter der Federführung der Universität Osnabrück wird ein digitaler Studienassistent entwickelt.

Im Projekt „Studienindividualisierung durch digitale, datengestützte Assistenten" (SIDDATA) definieren Studierende ihre eigenen Bildungsziele, bei deren Verfolgung sie der digitale Assistent unterstützt; abgerufen wird er über die jeweiligen Mobilgeräte. Die Studenten legen unter anderem fest, welche Faktoren und Quellen SIDDATA berücksichtigen soll. Das können Daten aus Lernmanagementsystemen sein, aber auch Angebote und Ressourcen anderer Hochschulen und Institutionen. Der digitale Assistent führt dann bislang unverknüpfte Daten und Informationen zusammen und berücksichtigt dabei unterschiedliche Nutzertypen, Studienformen und Lernbedingungen. Insgesamt sollen die Studierenden dank des smarten Assistenten mehr aus vorhandenen Daten zu Kursen, Inhalten und eigenen Leistungen machen können. Erprobt wird das Modell an der Universität Osnabrück, der Leibniz-Universität Hannover und der Universität Bremen.
Das HIS-Institut für Hochschulentwicklung in Hannover begleitet und evaluiert das Projekt. „Wir überprüfen die Wirksamkeit des Systems an den drei beteiligten Hochschulen für verschiedene Beispielszenarien“, sagt Projektleiter Dr. Klaus Wannemacher. Vorschläge der Studenten sollen in den Entwicklungsprozess einfließen. Das Verbundprojekt wird mit zwei Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Innovationspotenziale digitaler Hochschulbildung“ gefördert.